Radlwoche 2023: Erste Sternfahrt der Schulen

• Ziel ist der verkehrsberuhigte Bereich der Maximilianstraße
• Umfangreiches Rahmenprogramm
• Ehrung der teilnehmenden Schulen
• Fahrrad als Verkehrsmittel gerade auch für den Schulweg

Der Arbeitskreis „Fahrrad und Schule“ unter Federführung des Referats für Bildung und Migration hat sich zum Ziel gesetzt, weiter für das Radfahren zur Schule zu sensibilisieren. Der Arbeitskreis, in dem sich fahrradbegeisterte Lehrkräfte und Mitglieder der Stadtverwaltung austauschen und gemeinsame Maßnahmen sowie mögliche Ziele für die Stadt erarbeiten, hat bereits alle Augsburger Schulen eingeladen, im Juli an einer Sternfahrt teilzunehmen.

Dreizehn Schulen sind diesem Aufruf gefolgt und radeln nun mit AGs, einzelnen Klassen oder Projektgruppen am Freitag, den 7. Juli 2023, vormittags in die Augsburger Innenstadt. Ihr Ziel: Der verkehrsberuhigte Bereich der Maximilianstraße. Dort erwartet sie ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Ehrung aller teilnehmenden Schulen durch Bürgermeisterin Martina Wild mit einer gemeinsamen Abschlussrunde um das Kaiserviertel über den Kitzenmarkt, Eserwall und Konrad-Adenauer-Allee.

Martina Wild: „Eine Ermunterung, das Rad jeden Tag zu nutzen“

„Das Fahrrad sollte gerade für alltägliche Strecken wie den Schulweg das Verkehrsmittel Nummer 1 sein“, so Martina Wild, Referentin für Bildung und Migration. „Die Radsternfahrt soll den Schülerinnen und Schülern vor allem Freude bereiten und dazu ermuntern, das Rad jeden Tag zu nutzen: Vom Schulweg bis hin zu längeren Strecken wie etwa in die Innenstadt. Das gemeinsame Fahren in Begleitung wird den Kindern und Jugendlichen zudem mehr Sicherheit im Straßenverkehr geben. So schaffen wir selbstbewusste Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.“

Alle Routen von Verkehrspolizei geprüft

Die Schülerinnen und Schüler werden an diesem Vormittag aus allen Richtungen in die Innenstadt fahren. Ihre Route führt sie über Fahrradwege und Radstreifen, nur in seltenen Fällen sind sie kurz Teil des Mischverkehrs. Alle Routen wurden vorab vom Referat für Bildung und Migration gemeinsam mit der Verkehrspolizei und dem städtischen Radverkehrsbeauftragten János Korda geprüft und dabei mögliche Risikostellen identifiziert.

Rund 3500 Kilometer werden zurückgelegt

Die weiteste Anfahrt hat die International School aus Gersthofen mit einer knapp acht Kilometer langen Strecke, gefolgt von der Montessori Schule, die an dem Tag vom Kuhsee aus startet und mit 60 Kindern durch den Siebentischwald und übers Rote Tor zur Maximilianstraße radelt. Auch die innerstädtischen Gymnasien Jakob Fugger, Peutinger und Holbein sind dabei – hier wurden die Strecken über die Grottenau und die Karolinenstraße verlängert. Die jüngsten Teilnehmenden stammen von der Grundschule Herrenbach und der Außenstelle Spickel. Hier dürfen die Kinder teilnehmen, die gerade den sogenannten Fahrradführerschein der Jugendverkehrsschulen ablegen.

Insgesamt legen die knapp 420 Kinder und Jugendlichen bei der Sternfahrt fast 3500 km zurück – das entspricht der Strecke von Augsburg nach Damaskus.

Polizei rät: Gegenseitig Rücksicht nehmen und aufeinander schauen

Autofahrerinnen und Autofahrer werden am Freitag, 7. Juli, vormittags um erhöhte Vorsicht im Bereich der Innenstadt gebeten. „An den größeren Kreuzungen werden wir mit Polizistinnen und Polizisten sicherheitshalber vor Ort sein“, so Erster Polizeihauptkommissar Gerhard Stern vom Polizeipräsidium Schwaben Nord. „Eine Begleitung der Fahrradgruppen ist dabei nicht vorgesehen. Im Straßenverkehr ist es einfach wichtig, dass alle – ob Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger – gegenseitig Rücksicht nehmen und aufeinander schauen.“

Zusätzliche Sicherheit erhalten die Kinder und Jugendlichen durch Studierende des Staatsinstituts und der Uni Augsburg, die die Gruppen ehrenamtlich begleiten.