KulturPass der Bundesregierung gestartet

22.06.2023 15:53 | Pressemitteilungen

18-Jährige und Augsburger Kultureinrichtungen können sich ab sofort registrieren

  • Allen 2005 Geborenen steht Budget von 200 Euro für kulturelle Angebote (Konzerte, Ausstellungen, Bücher etc.) zur Verfügung
  • Registrierung und Einlösung über Website oder App
  • Lokale Kulturanbietende können Veranstaltungen und Angebote einstellen

Der KulturPass der Bundesregierung bietet allen jungen Menschen, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, ein Budget von 200 Euro für kulturelle Angebote, welches sie auf einer digitalen Plattform – der KulturPass-Website oder der KulturPass-App - einlösen können: zum Beispiel für Konzerttickets, Eintrittskarten für Ausstellungen, Platten, Bücher, Instrumente und ähnliches. Die entsprechende App wurde diesen Monat freigeschaltet und steht in Stores zum Download bereit. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass das Budget bis zu zwei Jahre zur Verfügung steht.

Auch die Stadt Augsburg weist darauf hin, dass alle 2005 Geborenen sich dort kostenlos registrieren und das Angebot nutzen können. Auch Kulturanbieterinnen- und -anbieter können sich dort registrieren und ihre Angebote sichtbar machen.

 

Nach Pandemie Nachfrage stärken und für kulturelle Vielfalt begeistern

Die Bundesregierung hat das Programm KulturPass vor dem Hintergrund der langen Pandemieeinschränkungen auf Initiative von Kulturstaatsministerin Claudia Roth ins Leben gerufen. Zwei Jahre lang konnten junge Menschen während der Pandemie keine Live-Kultur erleben. Mit dem Kultur Pass möchte der Bund es ihnen jetzt leichter machen, ihre Kulturszene vor Ort näher kennenzulernen. Zudem soll das Programm die lokalen Kultureinrichtungen dabei unterstützen. Sie wurden ebenfalls hart von Corona getroffen und kämpfen noch immer darum, ihr Publikum zurückzugewinnen. Ziel ist es, durch den KulturPass die Nachfrage in den Einrichtungen zu stärken und ihnen zu ermöglichen, neues Publikum für sich zu gewinnen. 

 

So funktioniert der KulturPass

Alle jungen Menschen, die 2023 in Deutschland 18 Jahre alt werden, können sich ab sofort die KulturPass App herunterladen und sich kostenlos registrieren. Für die Registrierung wird lediglich ein Personalausweis mit Online Ausweis-Funktion (für alle deutschen Staatsangehörigen), die eID Karte (für EU-Bürgerinnen und Bürger) oder ein elektronischer Aufenthaltstitel (für Nicht-EU-Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Deutschland) benötigt.

Alle weiterführenden Infos finden Jugendliche unter kulturpass.de/jugendliche zum Nachlesen.

Kulturanbietende können sich auf der KulturPass-Plattform registrieren und ihre Veranstaltungen sowie Kulturprodukte dort zur Verfügung stellen. Für die Registrierung wird lediglich ein ELSTER-Zertifikat benötigt. Damit verifizieren sich die Anbietenden für die Vermittlung ihrer Angebote auf dem virtuellen Marktplatz. Die Kosten für die in Anspruch genommenen Angebote werden im Nachhinein durch die öffentliche Hand erstattet. Alle weiterführenden Infos für Anbietende stehen unter kulturpass.de/anbietende zur Verfügung.

„Der KulturPass der Bundesregierung ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der kulturellen Teilhabe und Bildung. Er ermöglicht jungen Menschen den Zugang zu einer breiten Palette an kulturellen Angeboten und fördert damit die gesellschaftliche Teilhabe am kulturellen Leben in Augsburg. Das ist gut für die jungen Menschen, gut für unsere Stadt und vor allem auch für eine lebendige Demokratie“, begrüßt Martina Wild, zweite Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration den KulturPass. „Das Angebot der Bundesregierung ist einmalig, weil es mit einem Betrag doppelt hilft. Es unterstützt lokale Kulturanbietende, weil das Geld vor Ort ausgegeben wird und leistet einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung, weil lokale Programme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgerufen werden. Ich hoffe, dass sich viele Kulturanbietende aus Augsburg an dem Programm KulturPass beteiligen und damit ihr kulturelles Angebot den jungen Menschen in unserer Stadt noch näherbringen können“, sagt Kulturreferent Jürgen K. Enninger.