Stelen und Schilder informieren über Augsburgs Welterbe-Objekte

27.07.2023 11:39 | Freizeit Kultur Bürgerservice & Rathaus

Die 22 Objekte des UNESCO Welterbes „Augsburger Wassermanagement-System“ sind jetzt mit Informationsstelen und -schildern versehen: an den Prachtbrunnen ebenso wie an den Wasserbauwerken, Wasserläufen, Wasserwerken und Kraftwerken. Das Augsburger Welterbe erstreckt sich über eine Distanz von 30 Kilometern – vom Hochablass im Süden der Stadt bis zum Kraftwerk Meitingen im Norden.

Oberbürgermeisterin Eva Weber (links) gab gemeinsam mit Welterbe-Referent Jürgen K. Enninger und Alexandra Lotz, Leiterin des Welterbe-Büros, den Blick auf das neue Informationssystem für das Augsburger Wassermanagementsystem frei. Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg.

Bereits 2021 wurde das Welterbe-Informationszentrum am Rathausplatz eingerichtet. Einheimische und Gäste erhalten hier an zentraler Stelle einen guten Überblick über das Augsburger Wassermanagement-System. Gut informiert können sie von dort zu den einzelnen Objekten aufbrechen, wo Stelen und Schildern ab sofort weiterführende Informationen liefern.

Informationen sollen möglichst vielen Menschen zugänglich sein

Die Texte sind auf Deutsch und Englisch verfasst. Durch den Gebrauch von einfacher Sprache sollen sie möglichst vielen Menschen für die Informationsvermittlung zugänglich sein. Per QR-Code gelangen interessierte Einheimische und Gäste zu weiterführenden Infos. Mit der Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO geht die Verpflichtung einher, das Wissen um das kulturelle Erbe der Stätten zu vermitteln. Neben dem zentralen Welterbe-Informationszentrum am Rathausplatz und dem neuen Informationssystem gehören in Augsburg die zahlreichen Aktivitäten des Welterbe-Büros und seiner Partner, diverse Publikationen, Karten, Broschüren, eine umfangreiche Internetseite unter wassersystem-augsburg.de und die gängigen Social-Media-Kanäle dazu.

OB Eva Weber: „Informationssystem Welterbestadt sehr wichtig“

Zum Start des neuen Informationssystems erfolgte am Mittwoch, 26. Juli ein Welterbe-Spaziergang zu einigen exemplarischen Welterbe-Stationen in der Innenstadt. Vom Roten Tor ging es über den Herkulesbrunnen und den Holbeinplatz zum Augustusbrunnen. Grußworte von Oberbürgermeisterin Eva Weber und Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport, begleiteten den Rundgang. Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber betont: „Wir freuen uns, dass unser Augsburger Welterbe ein ganz besonderes ist: Wir haben nicht ein herausragendes Denkmal, wie den Kölner Dom oder die Allgäuer Wieskirche, sondern ein komplexes historisches Wassermanagement-System. Unsere 22 Welterbeobjekte sind im Stadtgebiet und darüber hinaus verteilt. Daher ist das nun fertiggestellte Informationssystem so wichtig für die Welterbestadt Augsburg.“

Jürgen Enninger: „Wichtiger Baustein in der Welterbe-Vermittlung“

„Mit dem Informationssystem ist Augsburg um einen wichtigen Baustein in der Welterbe-Vermittlung reicher geworden. Er trägt dazu bei, die historische und zukünftige Bedeutung der Ressource Wasser noch besser erlebbar zu machen. Augsburgerinnen und Augsburger können stolz sein auf ihre jahrhundertealte Stadtgeschichte der Nachhaltigkeit“, so Welterbe-Referent Jürgen K. Enninger. Die Pina Bausch-Schülerin Ana Ayromlou setzte die Enthüllungen der verschiedenen Info-Elemente tänzerisch in Szene. Für die musikalische Begleitung sorgten „Walking Jazz & Funk“ der Band „Drums & Brass“. (pm/pif)