Halle 116 wird am Samstag eröffnet
Augsburg hat einen neuen Ort für die historisch-politische Bildung: Die „Halle 116“ auf dem Sheridan-Areal ist ab Samstag, 28. Oktober, öffentlich zugänglich. Eine Ausstellung erinnert an Nationalsozialismus und Zwangsarbeit in dem ehemaligen KZ-Außenlager, aber auch an die Nachkriegszeit mit der Präsenz der US-Streitkräfte.
Die Dauerausstellung im Erinnerungs- und Lernort Halle 116 ist die erste, die sich mit der Zeitgeschichte Augsburgs im 20. Jahrhundert befasst. Auf rund 600 Quadratmetern bringen Info-Tafeln und historische Fotos, aber auch interaktive Medien den Besuchenden die Geschichte des Gebäudes näher, aber auch generell die Zeit des Nationalsozialismus in Augsburg und die Jahre unter US-Amerikanischer Besatzung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Zwangsarbeit in Augsburg und Schwaben.
Außenlager des KZ Dachau
Die Halle 116 diente während des 2. Weltkriegs als Außenlager des KZ Dachau. Bis zu 2000 Zwangsarbeiter waren hier unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht. Zu Fuß mussten sie jeden Morgen den Kilometerweiten Weg in die Messerschmitt-Werke in Haunstetten antreten. Nach dem zweiten Weltkrieg machten die US-Streitkräfte die Halle 116 zu einem Teil der Sheridan-Kaserne. Das Gebäude diente als Garage, Werkstatt und Bibliothek.
Die Ausstellung ist barrierefrei. Alle Texte gibt es in Standard-Deutsch, in Leichter Sprache und in Englisch. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:
Mittwoch 10:00 - 15:00 Uhr
Samstag und Sonntag 11:00 - 16:00 Uhr
sowie für Gruppen nach Vereinbarung
Am Eröffnungs-Wochenende:
Samstag, 28. Oktober: 13:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 29. Oktober: 11:00 - 16:00 Uhr
Flyer zur Ausstellung