Die Lange Kunstnacht feiert Elias Holl

21.06.2023 21:33 | Freizeit Kultur Bürgerservice & Rathaus

In diesem Jahr wäre Augsburgs wohl bekanntester Architekt und Stadtentwickler Elias Holl 450 Jahre alt geworden. Wie auch Elias Holls ikonische Bauwerke lenkt die Lange Kunstnacht am 24. Juni den Blick nach oben, unter dem Motto #hochhinaus.

In schwindelerregende Höhen begeben sich die Akrobaten von Omnivolant mit der Flugtrapezshow „Gravity is a Mistake“. Bildnachweis: omnivolant Flugtrapez

Rund um die Renaissance Schmuckstücke, wie Augsburger Rathaus, Zeughaus und Wertachbrucker Tor reihen sich Prachtsäle und Kirchen als Spielorte ins Programm ein. In zahlreichen Orchesterkonzerten, Kammermusik- und Liedprogrammen, literarischen Beiträgen, Ateliereinblicken und Ausstellungen beschäftigen sich Kunstschaffende aus Augsburg und der Umgebung nicht nur mit Bauwerken und Architektur, sondern an sich mit dem Streben nach mehr. In der großen Elias-Holl-Sonderausstellung im Maximilianmuseum „Elias Holl (1573–1646) Meister – Werk – Stadt“ (17. Juni bis 17. September) erfahren die Gäste alles über die Freie Reichsstadt vor gut 400 Jahren und eine der größten Stadtentwicklungskampagnen, die Augsburg je gesehen hat.

Vom Blick aus der 34. Etage des Hotelturms bis hin zum Jodelkurs

„Die Möglichkeiten in der Langen Kunstnacht ungeahnte Höhen zu erklimmen, sind vielfältig: Ein Blick aus der 34. Etage des Hotelturms, Lieder über die ‚Bavarian Highlands‘, Jazz-Klassiker wie ‚How High The Moon‘, ein Jodelkurs zum Mitmachen, Stelzentheater und artistische Kunststücke in schwindelerregender Höhe treffen auf historische musikalische Beiträge von Zeitgenossen Elias Holls. So wird der herausragende Augsburger Stadtbaumeister nochmals auf der Höhe der Zeit geehrt!“, so Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.

Von Amor bis Zeus

Um Himmelsgeschöpfe in der Musik dreht es sich gleich zu Anfang im Eröffnungskonzert der Augsburger Philharmoniker im – wie sollte es in diesem Jubiläumsjahr anders sein – Goldenen Saal des Hollschen Rathauses. Mit Orpheus, Euridike und Prometheus geht es in griechische Sagenwelten und sogar bis hinauf ins Universum mit Auszügen aus Mozarts Jupitersinfonie. Zum zweiten Eröffnungskonzert des Abends um 19 Uhr im Kleinen Goldenen Saal lädt mittlerweile traditionell das Friedberger Kammerorchester, diesmal mit einem Programm rund um Karl Jenkins Interpretation zu Andrea Palladio, einem Architektenidol von Elias Holl. Das Augsburger Kammerorchester macht den Abschluss und spielt mit Mozarts kompletter „Jupitersinfonie“ im Goldenen Saal zur guten Nacht. (pm/pif)

Tickets: Bei der Bürger- und Touristinformation am Rathausplatz, an allen reservix-VVK-Stellen (reservix.de) und online auf langekunstnacht.de

Das detaillierte Gesamtprogramm finden Sie ebenfalls unter langekunstnacht.de