Baumfällarbeiten im Gögginger Wäldchen und Siebentischwald

26.10.2021 14:04 | Pressemitteilungen

Eschentriebsterben macht Verkehrssicherungsmaßnahme erforderlich

  • Fällarbeiten starten am Donnerstag, 28. Oktober 2021
  • Vereinzelt müssen in nächster Zeit Wege gesperrt werden
  • Erholungsverkehr wird so gering wie möglich eingeschränkt
  • Den Anweisungen der Forstwirte ist unbedingt Folge zu leisten

Aufgrund des Eschentriebsterbens müssen ab Donnerstag, 28. Oktober, entlang der Wertach, im Norden von Inningen und im Bereich Gögginger Wäldchen, kurzzeitig Wege für Baumfällungen gesperrt werden. Die Verkehrssicherungsmaßnahme wird im Siebentischwald entlang der Siebenbrunner Straße zwischen Stempflesee und Zoo fortgesetzt.

Am 9. und 10. November sind weitere Baumfällarbeiten im Bereich des Stempflesees erforderlich. In den Herbst- und Wintermonaten werden die Arbeiten fortgesetzt. Entlang von Wegen oder von Bebauung müssen im Lech- und Wertachauwald noch einzelne weitere erkrankte Eschen entnommen werden. Die Forstverwaltung versucht in allen Fällen, den Erholungsverkehr so gering wie nötig einzuschränken.

Gefahr durch „Falsches Weißes Stengelbecherchen“

„Die Esche spielt insbesondere im Auwald entlang der Wertach und des Lechs eine bedeutende Rolle. Aber ein Pilz, nämlich das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“, schwächt die Eschen und bringt sie zusammen mit weiteren Sekundärschädlingen, wie Wurzelfäulen oder dem Eschenbastkäfer, zum Absterben“, erläutert Forstamtsleiter Jürgen Kircher.

Forstverwaltung beseitigt Gefahrenpotenziale

Ein Befall durch Eschentriebsterben zeigt sich anfangs durch Welkeerscheinungen in der Krone, Rindenverfärbungen oder abgestorbene Äste. Später sind die Bäume kahl und können unvermittelt umfallen. Deshalb muss die Forstverwaltung handeln und entfernt das Gefahrenpotential dort, wo nötig. Dazu hat der zuständige Förster die befallenen Bäume sorgfältig ausgewählt. Da die Äste der geschädigten Eschen leicht brechen und bei der Fällung weit umherfliegen können, unterstützen Maschinen die Forstwirte bei der gefährlichen Arbeit. Zu den Aufräumarbeiten gehört auch die abschließende Instandsetzung der Wege.

Bäume zu Brettern, Brennholz oder als „Naturtheater“

Einige der anfallenden Stämme werden an örtliche Sägewerke verkauft. Diese stellen daraus Bohlen und Bretter z. B. für Fußböden oder Treppenstufen her. Dünnere Stammteile werden als Brennholz oder an das Augsburger Biomasseheizkraftwerk abgegeben. Allerdings belassen die Förster etliche Stämme, teilweise ganze Bäume, aus naturschutzfachlichen Gründen im Wald. Das Totholz bietet großes Naturtheater im Kleinstmaßstab.

Die Stadtforstverwaltung bittet alle Besucherinnen und Besucher, im Wald die Fällungsgebiete zu meiden, die Sperrungen der Wege strikt zu beachten und sich von Maschinen, Arbeiten und Holzstößen fern zu halten. Den Anweisungen der Forstwirte ist unbedingt Folge zu leisten.

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