Baumpflegearbeiten im Lechauwald und entlang der Wertach

15.11.2023 09:15 | Stadtwald Umwelt & Soziales

In den Revieren Siebenbrunn und Haunstetten werden ab Montag, 20. November, vereinzelt Wege gesperrt. Voraussichtlich vier Wochen dauern die Arbeiten, mit denen die Forstleute die Waldbestände klimaresilient machen und für Verkehrssicherheit sorgen. Dabei ist jeder Baum, der gefällt werden muss, mit Umsicht und Sorgfalt ausgewählt worden.

Der Stamm der gefällten Esche ist hohl und schwarz verfärbt. Im Hintergrund sind Waldarbeiter mit Motorsägen am Werk.

Die gefällte Esche zeigt ausgeprägte Symptome des Eschentriebsterbens. Bild: Daniel Kugler/Stadt Augsburg

Die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten im Lechauwald sowie entlang der Wertach können zu kurzzeitigen Sperrungen von betroffenen Waldwegen oder zu anderweitigen Behinderungen führen. Da die Arbeiten Lebensgefahr bedeuten können, bittet die Stadtforstverwaltung alle Besucherinnen und Besucher des Waldes, die Fällungsgebiete zu meiden, die Wege-Sperrungen unbedingt zu beachten und den Anweisungen des Forstpersonals Folge zu leisten.

Holzerntemaschinen reduzieren Gefahrenpotenzial

Die Fällung durch die städtischen Forstwirte erfolgt mit maschineller Unterstützung. Der Einsatz von Holzerntemaschinen reduziert das hohe Gefahrenpotential: Vor allem das Totholz in der Krone geschädigter Laubbäume kann die Forstwirte bei deren Arbeit schwer verletzen.

Selektive Entnahme macht Nachbarbäume für den Klimawandel stark

Für die Waldpflegearbeiten gibt es unterschiedliche Gründe. So ist es waldbaulich oft erforderlich, Bestandsränder und Waldabteilungen zu pflegen, um sie für den Klimawandel widerstandsfähiger zu machen. Durch die selektive Entnahme von einzelnen Bäumen werden die verbleibenden Nachbarbäume aktiv gestärkt. Ziel ist es, die Bestände insgesamt klimaresilient und stabil zu machen.

Eschentriebsterben beschäftigt Forstleute mehr denn je

Entlang von Wegen und Objekten müssen Bäume aus Verkehrssicherungsgründen entnommen werden. Nach wie vor beschäftigt das Eschentriebsterben die Förster. So wird auch in diesem Jahr an manchen Stellen der Schwerpunkt auf der Beseitigung von Eschen liegen. Darüber hinaus sollen standort-untypische Gehölze aus dem Auwaldbereich entnommen werden. (pm/swo)