Neue Hoffnung für ehemaliges „Linde-Areal“

28.03.2024 17:24 | Pressemitteilungen

Weg für Gesamtentwicklung des Areals geebnet

  • Erster Schritt für Aufwertung und Weiterentwicklung des Standortes vollzogen
  • Überlegungen für Spectrum-Areal sollen nun auch städtisches Areal integrieren und in einer Gesamtentwicklung münden
  • Impulse für gesamtes Stadtteilzentrum Kriegshaber

Das ehemalige Linde-Areal, das seit Jahren brach liegt, erhält nun eine vielversprechende Perspektive für eine Weiterentwicklung. Nach fast 30 Jahren Stillstand gibt es eine aussichtsreiche Option, das Areal wiederzubeleben und zu einer Bereicherung für den Stadtteil Kriegshaber zu machen. Dr. Gernot Braun, Geschäftsführer von JACK.immobilien, konnte mit seinem überzeugenden Ansatz die Spectrum-Betreiber Ufuk Aykut und Michael Klein gewinnen. Seine Idee für eine Gesamtentwicklung beinhaltete auch das ehemalige Linde-Areal, das sich in städtischem Eigentum befindet. In den letzten beiden Jahren fanden daher etliche Gespräche zwischen der Stadt und dem Entwickler statt.

„Nun ist es gelungen, einen Interessenten zu gewinnen, der nun auch die perspektivische Gesamtentwicklung des Gebietes zielführend angehen kann“ erklärt Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle. „Jetzt haben wir die Chance aus einer unschönen Industriebrache ein städtebaulich attraktives Ensemble zu entwickeln, das zugleich ein markantes Eingangstor an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in die Stadt bilden kann. Diese Entwicklung kann nicht nur wichtige Impulse für das Stadtteilzentrums in Kriegshaber setzen, sondern auch die Attraktivität Augsburgs und des Stadtteils Kriegshabers als Wohn- und Arbeitsstandort insgesamt langfristig steigern“, so Hübschle weiter.

Der Augsburger Stadtrat hat nun zugestimmt eine gesamtheitliche Überplanung und bauabschnittsweise Entwicklung der beiden Areale in die Wege zu leiten. Seit dem Wegzug der Firma Mapag (ehemals Linde AG) im Jahre 1996 aus dem Augsburger Stadtteil Kriegshaber nach Horgau, liegt das ehemalige Linde-Areal neben dem etablierten Veranstaltungsort Spectrum Club an der Kreuzung Ulmer Straße/ Neusäßer Straße still. In den vergangenen Jahren gab es bereits verschiedene Ideen für die Entwicklung der rund 4.000 Quadratmeter große Fläche. Zuletzt scheiterten die Planungen der Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) im Jahr 2019 aufgrund nachbarrechtlicher Belange. Diese ergaben sich vorrangig aus dem durch den Besucherverkehr und Biergartenbetrieb des Spectrum erzeugten Geräuschpegel, welcher mit der geplanten Wohnbebauung nicht in Einklang gebracht werden konnte. Da die Betreiber planen den Betrieb des Spectrums perspektivisch innerhalb der nächsten 10 Jahren zu beenden, ist nun eine gemeinschaftliche Überplanung möglich.

„Die gemeinsame Entwicklung von Linde- und Spectrumareal zu einem urbanen Quartier ist für uns aufgrund der exponierten Lage am Eingang zu Kriegshaber eine äußerst spannende und bedeutsame Aufgabe. Nach Fertigstellung wird die Entwicklung den Stadtteil, dem wir seit unserer Unternehmensgründung eng verbunden sind, bereichern und aufwerten,“ bekräftigt Dr. Gernot Braun, Geschäftsführer von JACK.immobilien, seinen Einsatz für das Gesamtareal.

 

Durchdachte Gesamtentwicklung für das Areal und das Quartier entscheidend
Die Gesamtentwicklung des Areals und des Quartiers ist von entscheidender Bedeutung. Der Vorhabensträger hat nun den Startschuss für die Grundlagenermittlung erhalten. Im Anschluss daran folgt, voraussichtlich im Jahr 2025, eine Mehrfachbeauftragung mit städtebaulichem und freiraumplanerischem Schwerpunkt für das gesamte Gelände. In Abstimmung mit der Stadt soll ein Entwurf für eine gemischte Bebauung von Linde- und Spectrum-Areal entwickelt werden. Im Ergebnis soll das Gelände im Laufe der nächsten Jahre schrittweise von Osten nach Westen bebaut werden. Der Bereich des Spectrums wird dabei frühestens im Jahr 2031 betroffen sein.

 

Bereits erfolgte Öffentlichkeitsbeteiligung fließt in Planungen mit ein
Die gemeinsam mit der Öffentlichkeit erarbeiteten Ziele und Maßnahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts Stadtumbau Kriegshaber werden bei der Gesamtplanung berücksichtigt. Eine direkte Wegeverbindung von der Ulmer Straße zum Friedhof (der sogenannte Herrgottsweg) und eine barrierefreie Erschließung der Synagoge, sind dabei wichtige und zentrale Maßnahmen.

Die Stadtverwaltung wird weiterhin eng mit den beteiligten Partnern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Entwicklung des Areals im Einklang mit allen Interessen und den strategischen Grundlagen für die Gesamtentwicklung erfolgt.

JACK.immobilien ist ein in Augsburg ansässiger mittelständischer Projektentwickler und Bauträger in Familienhand, der in Kriegshaber bereits erfolgreich den Umbau der ehemaligen Landwirtschaftlichen Sozialversicherung zu Mikroapartments und den Neubau der UNIKLINIK APARTMENTS.Markgrafenstraße 67 realisiert hat.