Know-how-Transfer zwischen Vertretern der Stadt Augsburg und den Wirtschaftsjunioren Augsburgs

28.11.2023 12:04 | Wirtschaftsförderung

Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg

Vom 23. bis 27. Oktober fand der diesjährige Know-how-Transfer zwischen Vertretern der Stadt Augsburg und den Wirtschaftsjunioren Augsburgs statt. Gemeinsam bilden die Wirtschaftsjunioren das größte Netzwerk junger Unternehmerinnen und Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren in Deutschland.

Über einen Zeitraum von fünf Tagen begleiteten sechs aufstrebende Führungskräfte aus der lokalen Wirtschaft Referentinnen und Referenten der Stadt Augsburg und durften dabei hautnah miterleben, wie vielseitig die Aufgaben der Referentinnen und Referenten sind und welchen alltäglichen wie auch weitreichenden Herausforderungen sie in ihrer täglichen Arbeit begegnen.

Durch den Dialog zwischen Politik und der neuen Generation im Augsburger Mittelstand soll das gegenseitige Verständnis für die jeweiligen Herausforderungen, Positionen und Hintergründe des Handelns gestärkt werden. Dieses Wissen aus erster Hand kann dann dabei helfen, die politische Entscheidungsfindung praxisnah und zukunftsgewandt zu gestalten.

Die nachfolgenden Erfahrungsberichte bieten einen lebendigen Einblick in die spezifischen Erlebnisse der Tandems während des Wissenstransfers:

„Der Know-how-Transfer ist von besonderer Bedeutung. Er schafft Verständnis für die unterschiedlichen Herangehensweisen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft, motiviert die Verwaltung dazu mögliche Grauzonen auszuleuchten und setzt dabei auf einen inspirierenden Erfahrungsaustausch. Gemeinsam für Augsburg!“
Jürgen K. Enninger, Referat für Kultur, Welterbe und Sport

„Einige aufregende Tage bei unserem Kulturreferenten Jürgen Korbinian Enninger liegen hinter mir. Der Wissenstransfer zwischen den Wirtschaftsjunioren Augsburg und der Stadt Augsburg bot eine ideale Gelegenheit, das gegenseitige Verständnis zwischen Unternehmen und der Stadt Augsburg zu vertiefen.
Die verschiedenen Diskussionen, die unter der Leitung von Herrn Enninger stattfanden, eröffneten uns als Wirtschaftsjunioren Augsburg wertvolle Perspektiven und Einblicke in die Bedürfnisse und Anliegen der Stadtverwaltung. Dieser Dialog ermöglichte es uns, Lösungen zu erarbeiten und gemeinsame Ziele zu definieren, die sowohl für die Unternehmen als auch für die Stadt von Vorteil sind.
Jürgen Korbinian Enninger zeigte sich als engagierter und kompetenter Kulturreferent, der die Bedeutung der Kultur und Wirtschaftsförderung für die Stadt Augsburg versteht. Seine Bereitschaft, auf unsere Anliegen einzugehen und konstruktive Gespräche zu führen.
Vielen Dank an Herrn Enninger und die Stadt Augsburg für diese inspirierenden Tage des Austauschs und der Zusammenarbeit.“
Philipp Wenger, Geschäftsführer, GO-Event! Eventagentur & Livekommunikation GmbH


„Das Bauen und Planen von öffentlicher Infrastruktur und vor allem die Genehmigung von privaten Bauvorhaben sind städtische Aufgaben die Gewerbetreibende vielfach betreffen. Umso wichtiger ist es Verstehen und Verständnis für die jeweiligen Belange und Zwänge aufzubauen, um zu einem wertschätzenden Miteinander zu kommen. Wie könnte das besser gehen, als über den geübten Know-how-Transfer mit den Wirtschaftsjunioren.“
Steffen Kercher, Referat für Stadtentwicklung, Planen und Bauen

„Im Rahmen des etablierten Formats „Know-how-Transfer“, welches die Wirtschaftsjunioren Augsburg schon seit vielen Jahren mit der Stadt Augsburg durchführen, hatte ich die Gelegenheit, den neuen Baureferenten der Stadt Augsburg, Herrn Steffen Kercher, eine Woche lang zu begleiten.
Es war eine überaus spannende und erkenntnisreiche Woche, welche nicht nur mein Verständnis für die Funktionsweise und die Abläufe einer großen städtischen Behörde gefördert, sondern mir auch wertvolle Anregungen für mein unternehmerisches Wirken geliefert hat. Ich hatte die einmalige Möglichkeit, sämtlichen, auch nichtöffentlichen und bisweilen streng vertraulichen Terminen von Herrn Kercher beizuwohnen. Dabei ist man zu jeder Zeit „voll im Geschehen“ und sitzt auf Augenhöhe mit den Entscheidungsträgern am Tisch. Das Programm war sehr vielseitig, angefangen von diversen bedeutenden Bau- bzw. Entwicklungsvorhaben, die das Stadtbild und das Leben der Bürger in der Stadt für die Zukunft prägen werden, über die großen Zukunftsthemen, wie etwa der Mobilitätswende, bis hin zu dem Austausch mit Naturschutz- und weiteren Bürgerinitiativen und Interessenvertretungen.
Dabei war ich besonders beeindruckt von der hohen Professionalität, dem persönlichen Engagement und der großen fachlichen Kompetenz und Expertise des Herrn Kercher, welche sich bis in tiefe fachliche Detailfragen erstreckte. Es war aber ebenso eine wichtige Erkenntnis, auch die Sorgen und Nöte einer Stadtverwaltung kennenzulernen und so gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Die Herausforderung, zu jeder Zeit unterschiedlichste Interessen und Belange in Einklang zu bringen und zielführend umzusetzen, bei teilweise begrenzten Handlungsmöglichkeiten, hat mich für die Bewertung der Verwaltungsleistung nachhaltig sensibilisiert. Zusammenfassend war der Know-how-Transfer eine einzigartige Erfahrung für den Austausch zwischen Verwaltung und Wirtschaft, die ich nur jedem, der die Möglichkeit dazu hat, ans Herz legen kann.“
Alexander Ferstl, Inhaber und Geschäftsführer Modehaus JUNG


„Der jährliche Know-how-Transfer ist eine hervorragende Gelegenheit für die Referentinnen und Referenten der Stadt Augsburg, um in den notwendigen direkten Dialog mit jungen Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region zu treten. Während die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren hautnah unseren Alltag in der Stadtverwaltung miterleben können, bekommen wir gute Impulse zu Themen, die die junge Wirtschaft in Augsburg bewegen. Für den nützlichen und offenen Austausch sind wir sehr dankbar.“
Dr. Hübschle, Referat für Wirtschaft, Arbeit, Smart City, Liegenschaften, Marktwesen

„Es war eine ausgesprochen bereichernde Erfahrung, während meines Know-how-Transfers mit dem Wirtschaftsreferenten der Stadt Augsburg Dr. Hübschle zusammenzuarbeiten. In dieser Zeit hatte ich das Privileg, an verschiedenen nichtöffentlichen Terminen teilzunehmen, darunter beispielsweise Besprechungen mit der Universität Augsburg und der Augsburger Allgemeinen.
Seine Vision und sein Einsatz für die Stadt Augsburg sind ansteckend und inspirierend. Er versteht die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft und arbeitet hart daran, Lösungen zu finden, die langfristigen Nutzen stiften. Seine Offenheit für neue Ideen und sein ständiges Streben nach Verbesserung haben nicht nur meine beruflichen Fähigkeiten erweitert, sondern auch meinen Respekt für sein Engagement und seine Führungsfähigkeiten gesteigert.“
Alexander Katzameyer, Rechtsanwalt, Jus Rechtsanwälte Schloms und Partner mbB


„Der Know-how Transfer war für mich - und ich denke auch für meinen „Schatten“ Frau Veronika Bauer - wieder eine gute Gelegenheit, einen Einblick in meinen Alltag als Referent in der Stadt Augsburg zu geben. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig bei Themen wie Naturschutz durch Landschaftspflege, die Arbeit der Klimaschutzabteilung in der Stadt und zur vor der Einführung stehenden Klimaschutzeinschätzung einen Einblick in den Maschinenraum der Stadtverwaltung zu bekommen. Und zum Austausch gehört, dass – wie bei Frau Bauer – auch Tips aus dem Arbeitsalltag einer Wirtschafsjuniorin bei der Stadtverwaltung ankommen. Also Win-Win. Danke dafür.“
Reiner Erben, Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit

„Im Rahmen des Know-how-Transfers hatte ich die Ehre, Herrn Erben in seiner Funktion als Umweltreferent der Stadt Augsburg eine Woche lang begleiten zu dürfen. Meine Erwartungen, Einblicke in die Komplexität der politischen Arbeit zu erhalten, wurden bei Weitem übertroffen.
In meiner Woche durfte ich bei verschiedenen öffentlichen und nichtöffentlichen Terminen teilnehmen und erhielt dadurch nicht nur Einblicke in die politische Abwägung unterschiedlicher Interessenslagen, sondern auch in die Zusammenarbeit der Referate und Vereine.
Für mich besonders beeindruckend war der Einblick in den Arbeitsalltag von Herrn Erben. Er hält unglaublich viele Bälle gleichzeitig in der Luft, wechselt manchmal stündlich den Kontext und hat scheinbar mühelos alle anstehenden Themen präsent. Selbst in angespannten Situationen agiert er immer freundlich und wertschätzend mit seinen Mitarbeitenden. Darüber hinaus hat Herr Erben sich immer Zeit genommen, um mir die Welt der Politik, die Zusammenhänge und die nötigen Hintergründe der Themen zu erklären, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Ich bin beeindruckt von Herrn Erbens Fähigkeit, seine Arbeit mit Professionalität und Menschlichkeit zu verbinden.“
Veronika Bauer, Gründerin, Veronika Bauer Coaching & Consulting


„Der Austausch zwischen Wirtschaft, Stadtverwaltung und Politik ist nicht nur lohnenswert, weil er interessante und teils wohl auch unerwartete Einblicke in unterschiedlichste Bereiche und Aufgabenstellungen eines Referates wie auch in die Bewältigung aktuellster Themen wie den Nahost-Konflikt gibt. Er ist auch persönlich gewinnbringend und hat mir viel Spaß gemacht.“
Martina Wild, Zweite Bürgermeisterin, Referat für Bildung und Migration

„Als junger Unternehmer erhielt ich die Chance, eine Woche unsere Bürgermeisterin Martina Wild zu begleiten, die für den Bereich Bildung und Migration in der Stadt Augsburg zuständig ist. Dieser tiefe Einblick in die Stadtregierung und -verwaltung war äußerst aufschlussreich. Besonders hervorheben möchte ich das mir entgegengebrachte Vertrauen und Offenheit bei vertraulichen Besprechungen. Auch meine Erfahrungen durfte ich bei Lösungsfindungen mit einbringen. Mein vorheriges Bild auf die Stadtverwaltung hat sich komplett verändert. Ich konnte sehen wie aktiv an Lösungen gearbeitet wird und wie schwierig es manchmal ist, wenn Initiativen und eigener Antrieb durch Vorgaben, Vorschriften von Bund und Land teilweise eingebremst wird. Ferner hatte ich auch die Möglichkeit bei einem gemeinsamen Austausch zwischen den drei Städten Augsburg, München und Nürnberg dabei zu sein. Hier wurden die unterschiedlichen Herangehensweisen und Unterschiede zwischen den Verwaltungen und Regierungsbezirke aufgezeigt und von Ihren Lösungsansätzen berichtet. An dieser Stelle würde ich mir mehr Einheitlichkeit und Zentralisierung wünschen, das wäre ein großer Zusatzgewinn für alle Beteiligte. Ein weiteres sehr spannendes Thema in dieser Woche war der Umgang und die Kommunikation mit den politischen Gruppen und Stimmungen in der Stadt in Bezug auf den Krieg in Nahost und wie die Stadt hier unterstützen und vermitteln kann. In schöner Erinnerung wird mir das sehr ansteckende und mitreißende Lachen unserer Bürgermeisterin bleiben.“
Frederik Rau, Geschäftsführender Gesellschafter der Rau GmbH


„Der direkte Austausch zwischen freier Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung ist wertvoll und wichtig. Als Sozialreferent hat mich besonders gefreut, dass sich ein Wirtschaftsjunior gezielt die Sozialverwaltung für seine Hospitation ausgesucht hat. Wirtschaft und Soziales sind zwei Seiten einer Medaille, die wir als Soziale Marktwirtschaft kennen und schätzen. Der frische Blick des jungen selbständigen Unternehmers auf uns als Sozialleistungsträger war für uns sehr bereichernd – gerne wieder und gerne mehr davon!“
Martin Schenkelberg, Referat für Soziales, Familie, Pflege, Generationen und Inklusion

„Während einer Woche durfte ich Herrn Martin Schenkelberg, unseren Sozialreferenten, begleiten und tiefe Einblicke in die politischen Geschicke unserer Stadt Augsburg erhalten. In verschiedenen Meetings und Veranstaltungen, darunter Besuche im Jobcenter, beim Behindertenverband, in Fraktionssitzungen und Ausschüssen, erlebte ich hautnah, wie Herr Schenkelberg und sein Team sich mit Leidenschaft für das soziale Leben in unserer Stadt einsetzen.
Es ist beeindruckend, wie Herr Schenkelberg inmitten der komplexen politischen Strukturen stets die richtigen Worte findet, um seine Gesprächspartner zu motivieren, ohne falsche Hoffnungen zu wecken. Seine rund um die Uhr gelebte "Hands-on"-Mentalität und sein faszinierendes Engagement, anderen zu helfen, verdienen höchste Anerkennung.
Dieser Erfahrungsaustausch hat mir viel gebracht und verdeutlicht, wie engagierte Menschen wie Herr Schenkelberg mit Herz und Seele für Themen wie Soziales, Familie, Pflege, Generationen und Inklusion brennen. Mein aufrichtiger Dank gilt Herrn Schenkelberg, seinem Team und allen Beteiligten für ihre tiefen Einblicke in die Kommunalpolitik von Augsburg.“
Andreas Wagner, Co-Founder bei Pre5ent