Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg am Lechufer entdeckt

12.03.2024 13:56 | Aktuelles Bürgerservice & Rathaus

Am Montagnachmittag, 11. März, wurde in der Firnhaberau in Augsburg eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst war im Einsatz.

Der brennende Gegenstand entpuppte sich als Kampfmittel. Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

Am frühen Montagnachmittag, 11. März, gegen 14 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg zu einem Kleinbrand am Lechufer Höhe der Firnhaberau gerufen. Laut Mitteiler brenne hier ein Gegenstand auf einer Kiesbank.

Gegenstand stellt sich als Phosphorbombe heraus

Beim Eintreffen der Feuerwehr vor Ort stellte diese einen ca. 45 cm langen, zylindrischen Gegenstand auf der Kiesbank fest, aus dem rötlich-blauer Rauch mit schweflig-süßlichem Geruch austrat. Zusätzlich war Flammenbildung an dem Gegenstand erkennbar. Diese konnte von den Einsatzkräften zügig beseitigt werden.

Kampfmittel identifiziert und geborgen

Aufgrund der Annahme, dass es sich bei dem vorgefundenen Objekt um ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg handelte, wurde gemeinsam mit der Polizei eine Absperrgrenze von 50 Metern um das Objekt festgelegt. Des Weiteren wurde der Kampfmittelräumdienst nachgefordert, um den verdächtigen Gegenstand zu bestimmen und zu bergen. Dieser konnte das Kampfmittel als eine Phosphorbombe INC30 identifizieren. Sie enthält eine Brandmasse und hochgiftigen Phosphor, welcher bei Kontakt mit Sauerstoff reagiert. Der Kampfmittelräumdienst übernahm die Bergung des Kampfmittels in ein spezielles Behältnis. Nach einer abschließenden Absuche des betreffenden Bereiches konnte die Kiesbank wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden.

Sicherheitsmaßnahmen beachten

Auch knapp 80 Jahre nach Kriegsende werden immer noch Kampfmittel gefunden. Falls Sie einen verdächtigen Gegenstand finden, heben Sie diesen nicht auf und bewegen Sie ihn nicht. Alarmieren Sie Polizei (110) oder Feuerwehr (112). Halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern und warnen Sie Passantinnen und Passanten in der näheren Umgebung. Bei der Wahrnehmung von Rauch, Geruch oder optischen Veränderungen erhöhen Sie den Sicherheitsabstand weiter. (pm/as)