Augsburg für weitere sieben Jahre als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet

26.01.2023 16:03 | Pressemitteilungen

Urkunde bei feierlichem Festakt in München überreicht

Vertreterinnen und Vertreter der ausgezeichneten und rezertifizierten Kommunen mit Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber (3.v.r.), dem Fahrradbeauftragten der Stadt Augsburg Janos Korda (4.v.r.) und dem AGFK-Vorsitzendem Matthias Dießl (2.v.l.) Bildnachweis: Tobias Hase / AGFK Bayern

  • Jury würdigt Ausbau der Radwege, Kampagne „Fair im Verkehr“, Radlwoche, Fahrradzählstationen und Fahrradstraßenbeschilderung
  • Baureferent Gerd Merkle: „Titel ist ein Ansporn“
  • Insgesamt zwei Kommunen rezertifiziert
  • Nächste turnusgemäße Überprüfung 2029

Die Stadt Augsburg ist am Vormittag (26.01.2023) im Rahmen einer feierlichen Verleihung in München zum zweiten Mal mit einer Urkunde als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ ausgezeichnet worden. Damit trägt sie den Titel für weitere sieben Jahre. Vergangenen Herbst hat die Bewertungskommission turnusmäßig überprüft, ob Augsburg die Voraussetzungen für den Titel noch erfüllt und ob seit der ersten Auszeichnung Fortschritte gemacht wurden. Die Vertreterinnen und Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Bayern e.V. sahen dies als gegeben an.

Die Aushändigung der Urkunde erfolgte in Anwesenheit von rund 100 Gästen aus Politikdurch Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, im Rahmen eines feierlichen Festakts in der Gaszählerwerkstatt in München.

 

Baureferent Gerd Merkle: „Titel ist ein Ansporn“

„Der Titel bedeutet für uns jedoch keine Situationsbeschreibung, sondern ist für die Stadt ein Ansporn, den Radverkehr weiterhin zu fördern und den Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen weiter zu erhöhen. Wir bauen stetig das Radverkehrsnetz aus und setzten bewusst auch auf Verkehrsversuche, wie die Pop-Up-Radwege in der Frölichstraße, in der Hermann und Neuburger Straße und bald auch in der Kriegshaberstraße, um den Radverkehr noch sicherer und komfortabler zu gestalten.“

 

Lob für positive Entwicklungen in den letzten Jahren

Die Bewertungskommission lobte vor allem die deutlich sichtbaren Weiterentwicklungen im Bereich Radverkehr der vergangenen sieben Jahre in Augsburg. Auch die Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel der Kampagne „Fair im Verkehr“ und der „Radlwoche“ wurde als „vorbildlich“ hervorgehoben. Die neue Beschilderung an den „Fahrradstraßen“ sowie die hohe Anzahl der Radzählstationen im ganzen Stadtgebiet erhielten ebenfalls großes Lob. Eine bessere Markierung bestimmter Gefahrenstellen, mehr Piktogramme und Nachbesserungen an den Markierungen einiger Fahrradwege wurden der Stadt als „Hausaufgaben“ mit auf den Weg gegeben.

 

Gemeinschaft der fahrradfreundlichen Kommunen wächst

Neben Augsburg freut sich auch die Stadt Erlangen über eine Rezertifizierung. Zehn Städte, Gemeinden und Landkreise wurden zudem erstmals als fahrradfreundlich ausgezeichnet. Zudem wurden elf Kommunen neu in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen. Die AGFK Bayern e.V. verzeichnet damit insgesamt 119 Mitgliedskommunen. Im Jahr 2029 steht für Augsburg die nächste Überprüfung durch die Bewertungskommission der AGFK an. Die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, das 2012 mit Unterstützung der Bayerischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Die Städte, Gemeinden und Landkreise der AGFK haben sich zum Ziel gesetzt, die Nahmobilität und insbesondere den Radverkehr zu fördern. Die AGFK unterstützt ihre Mitglieder bei den vier Säulen der Radverkehrsförderung - Öffentlichkeitsarbeit, Information, Service und Infrastruktur - und somit bei ihrem Beitrag zu mehr Lebensqualität und mehr Klimaschutz. Die Stadt Augsburg ist Gründungsmitglied in der AGFK Bayern.

Weitere Informationen unter: augsburg.de/radverkehr