Kinderchancen

Die freiwilligen Leistungen „Kinderchancen“ bieten Kindern und Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres die Chance, durch niederschwellige und unkomplizierte Maßnahmen mit Kindern aus sozial und wirtschaftlich besser gestellten Familien gleichzuziehen. Konkrete Hilfen werden in verschiedenen Kernbereichen angeboten.

Grundversorgung

Unter Grundversorgung ist die Sicherung materieller Grundbedürfnisse wie u.a. Nahrung, Kleidung, Wohnung und Lernmittel zu verstehen.

Teilhabe an Bildung

Teilhabe an Bildung umfasst, unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Eltern u.a. bei Bedarf Nachmittagsbetreuung inklusive Hausaufgabenbetreuung sowie ein warmes Mittagessen.


Förderung der Sprache des Kindes

Die Förderung der Sprache des Kindes trägt dem Umstand Rechnung, dass in vielen Migrationsfamilien nicht Deutsch gesprochen wird und somit das Erlernen der Sprache – insbesondere im Vorschulalter – erschwert wird.

Soziale Teilhabe des Kindes

Die Integration in die Gesellschaft und die Teilhabe an Gemeinschaftsaktivitäten sind wichtige Bestandteile, die Kinder prägen und einen maßgeblichen Anteil an deren Freizeitgestaltung einnehmen. Diese sollten Kindern nicht aufgrund finanzieller Engpässe vorenthalten sein.

Gesundheit

Schon mit verhältnismäßig geringen finanziellen Mitteln – schnell und niederschwellig eingesetzt – können betroffene Kinder einer wirksamen Hilfe zugeführt werden. Im Frühstadium erkannte Defizite sind so oftmals zu beheben. Eventuell nötige, spätere Maßnahmen - z.B. eine kostenintensive Heimunterbringung oder heilpädagogische Tagesstätten - können vermieden werden.

Kinderchancen sind unbürokratische freiwillige Leistungen, ...

  • die Kindern und Jugendlichen im Einzelfall alle sozialökonomisch bedingten Hindernisse ausräumen wollen, damit sie mit Erfolg den nächsten Lebensschritt gehen können.
  • die sich mit allen Hilfen direkt an den Bedürfnissen des Kindes orientieren – die Zielgruppe ist nicht die Bedarfsgemeinschaft oder Familie.
  • ie sich zunächst an Kinder und Jugendliche aus einkommensarmen sowie sozial und emotional hochbelasteten Familien richten.
  • die den Familien dieser Kinder und Jugendlichen flankierende Hilfen im Rahmen der Armutsprävention anbieten.

Eine Beantragung der freiwilligen Leistungen „Kinderchancen“ ist nur über eine Fachstelle möglich. Hierzu können Sie sich z.B. an die Sozialpatensprechstunde, an Wohlfahrtsverbände oder an die Schule Ihres Kindes wenden.

Hier finden Sie die Beratungsstellen der Sozialpaten zum Download.

Föderverein Kinderchancen e.V.

Kinderarmut, schlechte Bildung, kein Gesundheitsbewusstsein, schlechte Zukunftschancen, von allen vergessen …Man könnte diese Reihe schier endlos fortsetzen und nach noch mehr staatlichen Geldern rufen.Oder:

Man schließt sich dem Förderverein Kinderchancen Augsburg e.V.  an und hilft mit, zusammen mit den freiwilligen Leistungen „Kinderchancen“, allen Kindern in Augsburg die gleichen Zukunftschancen zu bieten.

Die Mitglieder des Fördervereins sind aktive Bürger/innen, die es nicht hinnehmen wollen, dass Kinder bereits im Vorschulalter keine Chance auf gleiche Bildungsvoraussetzungen vorfinden. Sie helfen u.a. dabei, Hausaufgabenbetreuungen im ganzen Stadtgebiet sicherzustellen, sind ein Teil des Bündnisses für Augsburg und bringen sich in die Augsburger Stadtgesellschaft ein.