Exemplarisch? Einzigartig? Die Augsburger Justiz und ihr Umgang mit der NS-Vergangenheit

Erinnerungskultur
29.04.2024 19:00 Uhr
Stadt Augsburg
Hollbau
Im Annahof 4
Augsburg
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Am 16. Juli 1945 erlaubt die amerikanische Militärregierung die Wiederaufnahme des Gerichtsbetriebs in Augsburg. Mit welchen Richtern? Sollten die, die im NS-Unrechtssystem im Amt waren, jetzt glaubhaft einen Rechtsstaat bauen? Und wie ging die Justiz insgesamt nach 1945 mit den NS-Verbrechen um?

Der Vortrag beleuchtet personelle Brüche und Kontinuitäten ebenso wie aufsehenerregende Verfahren und deren Echo in der Öffentlichkeit und den Medien. In der Geschichte des Umgangs mit NS-Unrecht kommt der Justiz in Augsburg dabei überregionale Bedeutung zu.

Dr. Herbert Veh, ehemals Präsident des Landgerichts Augsburg, ist zusammen mit Prof. Dr. Arnd Koch Herausgeber des in der Reihe Augsburger Rechtsstudien erschienen Buches „Vor 70 Jahren ¬ Stunde Null für die Justiz? Die Augsburger Justiz und das NS-Unrecht“.  
Es handelt sich um einen Vortrag im Rahmen der Reihe „Augsburger Beiträge zur historisch-politischen Bildung“. Die Reihe wird im Herbst des Jahres fortgesetzt.

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