Vom inspirierenden Lernnachmittag bis zu Perspektiven nach der Ausbildung

Die OptiPrax-Studierende Julia Kraus fühlt sich fachlich wie menschlich gut begleitet in der Kita Ulrich-Schiegg-Straße.
 

1. Das Thema Ausbildung spielt in Eurer Einrichtung eine große Rolle. Wie fühlst Du Dich fachlich begleitet?

Ich fühle mich fachlich hervorragend begleitet, vor allem wird auf unsere Persönlichkeit eingegangen: Unsere Stärken werden erkannt und gefördert. In meiner Freizeit spiele ich sehr gerne Theater mit Kindern und engagiere mich für Menschen mit Behinderung. Dazu habe ich in der Kita gleich eine eigene Arbeitsgruppe bekommen und durfte für Weihnachten zusammen mit meinem Kollegen Alex Grawitz ein Musical konzpieren und aufführen.


2. Wie gestaltet sich die Ausbildung. Welche Schwerpunkte zählen dazu?

Natürlich gibt es den Theorieteil wie Pädagogik, Soziologie, Bewegungspädagogik und Praxis und Methodenlehre, aber der spannendere Teil findet sich natürlich in der Praxis wieder.

Zwei Tage sind wir dabei in der Schule und haben als Zusatz von der Stadt einen Lernnachmittag geschenkt. Das ist einmalig, denn andere Träger stellen ihren Azubis diesen nicht zur Verfügung.


3. Was ist denn das Besondere an diesem Lernnachmittag?

Gemeinsam als Klasse treffen wir uns einmal wöchentlich im Verwaltungsgebäude halbtags. Und gehen gemeinsam die Thematiken des Unterrichts nocheinmal durch. Hierbei können wir uns für die Kurzarbeiten, Klausuren und Berichte bestens vorbereiten.

Das hat verschiedene Perspektiven:

Zum einen, dass wir über schulische Belange diskutieren und auseinandersetzen, zum anderen über pädagogische Themen und Begebenheiten aus dem Kita-Alltag gemeinsam reflektieren. Kleine Fallbesprechungen und kollegiale Beratungen laufen hier im kleinen Rahmen ab.


4. Warum bist Du zur Stadt Augsburg gekommen?

Ich bin wegen meinem Studium der Kunst- und Kulturgeschichte nach Augsburg gekommen und aufgrund mangelnder Zukunftsperspektiven habe ich mich entschieden, eine Ausbildung als Erzieherin zu beginnen. Für mich war die OptiPrax-Ausbildung die ideale Gelegenheit dazu. Die Stadt Augsburg war dabei für mich die einzige Option als Träger der Kindertagesbetreuung. Hier werden die Perspektiven und die persönlichen Interessen auch nach der Ausbildung gefördert. Sei es durch Weiterbildung und/oder durch Aufstieg auf der Karriereleiter.

Und mich begeistert die pädagogische Arbeit: Man ist am Kind dran, man sieht die Veränderung, die kleinen Erfolge, wenn das Kind sich weiterentwickelt: Ein Kind erweitert so seinen Wortschatz.

Man gibt den Kindern wirklich was mit und nicht nur Schulstoff. Man sieht die Veränderung und ich freue mich. Ich gehe mit einem Lächeln nach Hause und nicht mit einer Belastung. Auch die Übernahme der Fahrtkosten werden dankenswerter Weise von der Stadt Augsburg übernommen. Auch zum Lernnachmittag bekommen wir freie Fahrttickets und die Bezahlung der Fahrtzeiten.

Allein eine Ausbildung so gut zu vergüten, ist schon eine Ansage, gerade im sozialen Bereich!


5. Was ist das Besondere an deiner Kita?

Das Teamgefühl wird miteinander gelebt und erlebt. Wir bilden uns gerne weiter. Das Schöne ist auch, wir treffen uns in der Freizeit: Wir gehen gemeinsam frühstücken, sind zum Weihnachtsmarkt nach Ulm gefahren und haben unseren eigenen Team-Adventskalender. Das Besondere ist auch, wir grenzen nicht zwischen den Funktionen ab: Alle sind eingeladen, das ganze Haus ist bei unseren Teamevents mit dabei: von der Köchin bis zur Leitung.

Man hilft sich gegenseitig, zum Beispiel bei der Portfoliobereich. Ich darf auch in andere Bereiche reingucken und bin beispielsweise nicht nur im Rollenspielbereich, das finde ich sehr schön. Das ganze Spektrum der Kita bekomme ich mit: Ich werde auch hier eng begleitet und eingeführt. Wir fühlen uns dabei sehr wohl. Wir haben auch unsere festen Anleitertermine: Hier berichten wir über die aktuelle Situation, wie es uns geht, im persönlichen und beruflichen Bereich. Man hat auch Interesse an uns als Person. Ich darf auch eigene Angebote machen und bekomme Tipps zur Prüfungsvorbereitung. Wir können auch jederzeit zur Leitung und Stellvertretung gehen, jeder hat definitiv ein offenes Ohr.