Der Perlachturm wird saniert – helfen Sie mit!

Liebe Augsburgerinnen und Augsburger,
liebe Gäste,

der Perlachturm ist eines unserer ganz besonderen Wahrzeichen. Im Herzen unserer schönen Stadt trägt er zu unserem Augsburger Selbstverständnis bei. Sein Erbauer Elias Holl zählt zu den bedeutendsten Architekten des 17. Jahrhunderts. Zusammen mit dem UNESCO-Welterbeobjekt Augustusbrunnen und dem benachbarten Rathaus bildet der Perlachturm ein Renaissance-Ensemble von europäischem Rang. 

Wer möchte, kann Teil seiner rund 400-jährigen Geschichte werden und sich ein Stück weit in ihm verewigen. Die Stadt Augsburg finanziert seine anstehende Sanierung aus eigenen Mitteln mit Unterstützung des Bundes über die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und über in Aussicht gestellte Mittel aus der Städtebauförderung. Weiterhin beteiligt sich der Bezirk Schwaben und die Bayerische Landesstiftung beabsichtigt ebenfalls eine großzügige finanzielle Unterstützung. Die Finanzierung ist damit im Wesentlichen gesichert.

Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, die Faszination des Turmes durch seine neue Begehbarkeit auch an künftige Generationen weiterzugeben. So kann beispielsweise auch die Figur des Turamichele saniert und mit einem neuen Spielwerk versehen auch von innen sichtbar sein. Das Glockenspiel soll zu einem Carillon ausgebaut werden und außerdem wird ein museumspädagogisches Angebot im Turminneren eingerichtet.

Ihre Förderung bedeutet auch, diesem eindrucksvollen Bau in besonderer Weise verbunden zu sein. Einen Baustein zur Sanierung des Perlachturms beizutragen ist gelebte Freundschaft: für diejenigen, die hier daheim sind und für unsere Gäste als verewigte Erinnerung an einen besonderen Ort.

Herzliche Grüße

Eva Weber
Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg


Mit Pins für den Perlach

Wem der Perlachturm am Herzen liegt, der kann ihn jetzt auch ganz nah am Herzen tragen: Im Rahmen der Spendenkampagne für die Sanierung sind nun Ansteckpins in Form des Perlachturms erhältlich - in zwei verschiedenen Ausführungen.

Der goldene Perlachturm

Einen goldfarbigen Pin gibt es ab einer Spende von 50 Euro. Er kann in der Bürgerinformation am Rathausplatz erworben werden. Der Erwerb kann in voller Höhe als Spende steuerlich geltend gemacht werden.

Der silberne Perlachturm

Darüber hinaus gibt es einen von einem Augsburger Goldschmied handgefertigten Pin aus 925er Sterlingsilber für eine Spende ab mindestens 200 Euro. Interessierte können sich per E-Mail an perlachspende@augsburg.de wenden oder telefonisch unter 0821 324-9414 melden.

Als erste hat Oberbürgermeisterin Eva Weber einen Pin aus Sterlingsilber erworben. Für sie ist die Anstecknadel das sichtbare Zeichen einer gelebten Freundschaft zu Augsburg und seinem Wahrzeichen - und ein glänzendes Signal für andere, die sich ebenfalls als Botschafterin und Botschafter für die gute Sache zu erkennen geben möchten: „Der Perlachturm ist Anziehungspunkt, Attraktion und weltweites Alleinstellungsmerkmal Augsburgs, und dies seit so vielen Jahrhunderten. Seine Sanierung ist für mich mehr als ein Bauvorhaben, es ist mir eine persönliche Herzensangelegenheit, ihn für die Augsburgerinnen und Augsburger und auch für die Gäste aus aller Welt so schnell wie möglich wieder zugänglich zu machen. Vielen Dank daher an alle für die große und tatkräftige Unterstützung!"


Wie kann ich spenden?

Wie schön, dass Sie das Projekt unterstützen möchten! Überweisen Sie Ihre Spende bitte an:

Kontoinhaber: Stadt Augsburg
IBAN: DE33 7205 0000 0001 0604 82
Spendenzweck: „Perlachturm Spende Unternehmen“ oder „Perlachturm Spende privat“

Für Spenden unter 300 Euro reicht der Kontoauszug als Nachweis der Spende gegenüber dem Finanzamt. Für Spenden über 300 Euro stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus. Geben Sie hierzu bitte bei der Überweisung Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse an.

Sie haben eine eigene Sponsoring-Idee? Sponsoring-Leistungen und Gegenleistungen stimmen wir gerne individuell und auf dieses besondere Projekt zugeschnitten mit Ihnen ab.


Welche Spendenmöglichkeiten gibt es noch?

Glocken-Patenschaft

Es gibt die Möglichkeit, eine Patenschaft für eine der 54 Glocken des Glockenspiels auf dem Perlachturm zu übernehmen. Die Vergabe der Glocken-Patenschaften findet vor Beginn der Sanierungsarbeiten statt. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Mit Elias Holl kuscheln

Nachhaltige Kuscheldecken aus recycelter Baumwolle mit Motiven der berühmtesten Holl-Bauwerke sind ab sofort für 69,99 Euro erhältich bei:

  • Modehaus Rübsamen in der Karolinenstraße
  • Siller & Laar am Fuggerplatz
  • Tourist-Information am Rathausplatz

Fünf Euro gehen jeweils in die Sanierung des Perlachturms.

Mit Mode für den Perlach

Auch die Modelinie „RENAISSANCE - start again 2023“ der Augsburger Kunstförderpreisträgerin und Designerin Natalija Ribovic trägt zum Spendenerlös bei: Vom Verkauf ihrer T-Shirts und Kleider im Shop der Tourist Information am Rathausplatz gehen pro Kleidungsstück 5 Euro in den Spendentopf für die Sanierung.


Warum kommt es auf private Spenden an?

Die Sanierungskosten belaufen sich voraussichtlich auf etwa neun Millionen Euro. Die Stadt Augsburg finanziert die Sanierung aus eigenen Mitteln mit Unterstützung des Bundes, des Freistaats Bayern und des Bezirks Schwaben. Die komplette Finanzierung ist damit zu großen Teilen, wenn auch noch nicht vollständig, gesichert. Neben den Spenden aus der Fundraising-Kampagne baut die Stadt auf weitere Einnahmequellen wie Fördermittel – etwa aus der Städtebauförderung. 

Über die reine bauliche Sanierung hinaus sind weitere Maßnahmen geplant:

  • Das Turamichele soll dauerhaft im Turminneren ausgestellt werden.
  • Ein museumspädagogisches Angebot soll eingerichtet werden.
  • Das bisherige Glockenspiel soll zu einem sog. Carillon erweitert werden.

Auch hierfür werden Mittel benötigt.


Wieviel wurde bisher gespendet?

Der Spendenstand beträgt derzeit rund 80.000 Euro (Stand 06.11.2023). 

Allen, die gespendet haben, sagen wir ein herzliches "Dankeschön!" für ihren Baustein.



Spektakulär: So wird die Sanierung ablaufen

Damit der Perlachturm wieder zugänglich gemacht werden kann, müssen umfangreiche bauliche Schäden behoben werden. Von einem gewaltigen Kran, dessen unterirdisches Fundament unter dem Fischmarkt auf Bohrpfählen ruht, wird die Turmzwiebel in einem Stück abgehoben. Sobald die Kuppel vor dem Rathaus abgestellt ist, können die obersten schadhaften Stahlbetondecken entfernt werden.

Dann wird die statisch kritische Stahlbetontreppe stückweise herausgesägt und durch den nun oben offenen Turmköcher abtransportiert. Sobald alle Treppenteile entfernt sind, wird die gewaltige Höhe des Turminnenraums wieder sichtbar. Ein spektakulärer Anblick!

Im Anschluss wird eine neue Treppe eingebaut, die die Aussichtsplattform wieder erreichbar macht.

Im September 2024 soll das Fundament für den Baukran errichtet werden. Die Sanierungsarbeiten beginnen dann im März 2025. Ihr Abschluss ist für September 2027 geplant. 


Warum muss der Perlachturm saniert werden?

Der Perlachturm ist seit 2017 auf Grund von statischen Problemen der Treppe sowie Fassadenschäden und Natursteinabplatzungen gesperrt. Bei der aus der Nachkriegszeit stammenden Stahlbetontreppe ist die Belastungsgrenze für die Nutzung überschritten. Dazu kommen abblätternder Putz und frei liegende Konstruktionseisen an der Treppe, welche die Sicherheit gefährden und eine neue Treppe erfordern. Diese wird zeitgemäß, qualitätvoll und unseres Perlachturms würdig. Im Zuge des Treppenbaus werden zeitgleich das Natursteingeschoss und die Innenräume erneuert sowie die Fassade saniert, um den Perlachturm wieder in ganzer Pracht erstrahlen zu lassen.


Wie wird das Projekt finanziert?

Die rund neun Millionen Euro teure Sanierung wird über das Kulturinvestitionsprogramm des Bundes bezuschusst. Auch die Stadt Augsburg, die Städtebauförderung und weitere Einrichtungen stellen hohe Millionenbeträge zur Verfügung.

Im Einzelnen setzt sich die Finanzierung so zusammen:

  • ca. 3 Mio Euro über die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
  • ca. 1,8 Mio  Euro sind über die Städtebauförderung in Aussicht gestellt
  • ca. 278.000 Euro sind von der Bayerischen Landesstiftung in Aussicht gestellt
  • 93.000 Euro gibt der Bezirk Schwaben
  • ca. 3,8 Mio Euro Eigenmittel der Stadt Augsburg

Wie sieht der Perlachturm nach der Sanierung aus?

Der Eingang

Das Innere des Turms wird zukünftig durch den neuen Museumsshop betreten werden. Über die steilen, engen und bauhistorisch bemerkenswerten Schachttreppen betritt man das Innere des Turmschafts. Dort, über dem Gewölbe der romanischen St.-Michaels-Kapelle, befindet sich die Basis der neuen Aufstiegstreppe. 

Der Aufstieg

Die Treppe wird frei im Turminneren stehen, das mit 32 Metern etwa elf normalen Geschossen entspricht. Rund 80 Jahre nach der Bombennacht vom Februar 1944, die den Einzug von Stahlbetondecken im Turm erforderlich machte, wird der steinerne Turmköcher damit wieder erlebbar sein. Im Zuge des Umbaus wird auch ein kleiner gotischer Raum nach über 400 Jahren wieder betretbar und damit nutzbar sein.

Die stählernen Brüstungen der schmalen Treppenläufe übernehmen die Statik und erlauben nun den atemberaubenden Blick in die Höhe. Podeste mit Blick aus den Turmfenstern laden zur Aussicht auf die Stadt. Mehrfach kreuzen die Treppenläufe in großer Höhe diagonal das Turminnere und wechseln so die Richtung des Aufstiegs. Die freistehende Treppenanlage erlaubt den Blick auf die restaurierten Wandflächen mit ihrem Wechsel der Ziegelformate, vermauerten Öffnungen, den Resten eines gotischen Maßwerkfensters, den Spuren von Vorgängertreppen und Kriegsschäden.

Der Aussichtspavillon

Nach dem Aufstieg erwartet die Besucherinnen und Besucher ein letzter Aufenthalt in einem lichten hohen Raum mit umlaufender Balustrade. Wo ursprünglich der Türmer seine zweigeschossige Wohnung hatte, durchstößt jetzt eine Wendeltreppe die Decke und erschließt den von Elias Holl konzipierten Aussichtspavillon, der nun wieder einen überwätigenden Blick über die Dächer der Stadt und bei gutem Wetter bis zum Alpenkamm bietet.

Darüber sitzt nur noch Cisa, Beschützerin der Frauen und Göttin der Fruchtbarkeit, als goldene Wetterfahne, die eine Zirbelnuss hält und als suebische Stadtgöttin über Augsburg wacht.


Seh-süchtig erwartet...

Seit 2017 ist die Aussichtsplattform auf dem Perlach geschlossen. Nach 11 Jahren ist er dann endlich wieder möglich: der sehnsüchtig erwartetet Rundumblick über die Stadt, bis in die Berge.

Rundblick vom Balkon des Perlachturms


Der Perlachturm – ein Augsburger Wahrzeichen

Der Perlachturm ist, wie das benachbarte Rathaus, ein Wahrzeichen der Stadt. Ohne den Perlachturm gäbe es aber das Rathaus nicht. Das im Kern romanische Baudenkmal wurde 1614/1616 durch Stadtwerkmeister Elias Holl auf über 70 Meter aufgestockt, denn es sollte das Geläut des alten Rathauses aufnehmen. Erst jetzt durfte Holl das alte abreißen und „sein“ neues Rathaus bauen. Die Erhöhung des Perlachturms, die Holl mit einem von ihm entworfenen freitragenden Baugerüst bewerkstelligte, galt als bautechnisches Meisterwerk.

Der Perlachturm ist weit mehr als ein Glockenturm: Er war zusammen mit dem angrenzenden Rathaus und dem Augustusbrunnen der Anfang einer umfassenden und die Stadt bis heute prägenden Stadterneuerung zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Bis heute ist der Perlachturm mit seiner Aussichtsplattform ein Anziehungspunkt und eine Attraktion für die Einheimischen, ebenso wie auswärtige Gäste und Schulklassen. Zusammen mit dem UNESCO-Welterbeobjekt Augustusbrunnen bilden die Bauten ein Renaissance-Ensemble von europäischem Rang.

Nach mehr als 400 Jahren ist der Turm in seiner wechselvollen Geschichte nun sanierungsbedürftig.


Impressionen aus Vergangenheit und Gegenwart

Woher kommt der Name „Perlach“?

  • Auf einem Schild im Turm steht, der Name stammt vom Lateinischen „perlego“ (durchlesen). Dies solle daher rühren, dass auf dem Platz vor dem Turm offizielle Verlautbarungen verlesen wurden.
  • Besonders populär ist die Auffassung, der Name komme von den altdeutschen Begriffen „Per“ für Bär und „Lach“ für Fest oder Tanz. Demnach wäre der Vorplatz für im Mittelalter übliche Feste mit Tanzbären genutzt worden. Die Bären seien im damals vergitterten Sockel des Turmes gehalten worden.
  • Eine dritte Theorie besagt, an dieser Stelle habe einst eine Römische Legion eine Schlacht verloren. „perdita legio“ heißt so viel wie „untergegangene Legion“

Da keine der drei Theorien historisch belegt ist, wird die Namensherkunft wohl ewig ein Geheimnis bleiben.

Kontakt für Rückfragen

Stadt Augsburg
Referat Oberbürgermeisterin
Ursula Baier Pickartz
Strategisches Partnermanagement & Fundraising
Telefon: 0821 324-9414
perlachspende@augsburg.de


Spendenkonto Perlachturm

Kontoinhaber: Stadt Augsburg
IBAN: DE33 7205 0000 0001 0604 82
Spendenzweck: „Perlachturm Spende Unternehmen“ oder „Perlachturm Spende privat“

Für Spenden unter 300 Euro reicht der Kontoauszug als Nachweis der Spende gegenüber dem Finanzamt. Für Spenden über 300 Euro fertigen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus. Geben Sie hierzu bitte bei der Überweisung Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse an.


Links

450 Jahre Elias Holl




Partner

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Regio Augsburg Tourismus GmbH

Altaugsburggesellschaft
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Förderer

Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung

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