Neue Straßenbenennung in Oberhausen-Nord ehrt Augsburger Fußball-Ikone

10.03.2020 10:58 | Pressemitteilungen

Ost-West-Verbindung auf dem ehemaligen CEMA-Gelände bekommt den Namen „Uli-Biesinger-Weg“

Mit Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 2020 erfolgte die Benennung des geplanten halböffentlichen Ost-West-Weges auf dem ehemaligen Gelände der CentralMolkerei Augsburg (CEMA) im Stadtbezirk Oberhausen-Nord im Bereich des Bebauungsplans „Zwischen Meierweg und Zirbelstraße“ (Nr. 278 A) entsprechend der Eintragung im Lageplan (siehe Anhang).

 

Die künftige Straßenbezeichnung lautet Uli-Biesinger-Weg

Kurzbezeichnung:   Uli-Biesinger-Weg

Straßenschlüssel:   09943

Flurkarte:                NW.013.23.20

Postleitzahl:            86154

Stadtbezirk:            Oberhausen-Nord (22)

Planquadrat:           H 6

 

Zur Person Ulrich Biesinger

Ulrich „Uli“ Biesinger wurde am 6. August 1933 in Augsburg geboren und starb am 18. Juni 2011 in Augsburg.

Die Augsburger Fußball-Ikone wuchs im Stadtteil Oberhausen auf und wurde mit der deutschen Nationalmannschaft am 4. Juli 1954 in Bern Weltmeister.

Seine sportliche Karriere begann 1952 beim Ballspiel-Club (BC) Augsburg, der aus dem TSV 1871 Augsburg (Vereinsgelände nun am Meierweg) entstanden war. Der Ballspiel-Club fusionierte später mit der Lizenzspieler-Abteilung des TSV Schwaben Augsburg zum Fußball-Club (FC) Augsburg. Trotz einiger lukrativer Angebote blieb Biesinger seinem Heimatverein viele Jahre treu.

Biesinger war bei der Weltmeisterschaft 1954 der Jüngste in der Nationalmannschaft. Auch wenn der Mittelstürmer, wie drei weitere Spieler, nicht zum Einsatz kam, gilt er als einer der „Helden von Bern“. Der überraschende Titelgewinn, das sogenannte „Wunder von Bern“, gab der jungen Bundesrepublik nach dem verlorenen Weltkrieg und den Entbehrungen der Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein. Biesinger kickte zwischen 1954 und 1958 noch sieben Mal für Deutschland und erzielte dabei zwei Tore.