Neu: Stabsstelle für Kulturelle Bildung

24.05.2022 13:30 | Pressemitteilungen

Querschnittsaufgabe ist im Referat für Kultur, Sport und Welterbe angesiedelt

  • Ab 1. Januar 2023 leitet Ute Legner die neue Stabstelle
  • Enge Verzahnung von Bildung, Kultur und Sozialem
  • Steuerung von Kooperations- und Vernetzungsprozessen
  • Kulturreferent Enninger: „Teil des lebenslangen Lernens“

Kulturelle Bildung gewinnt in der Stadt Augsburg an Bedeutung. Für diesen Bereich wird ab 1. Januar 2023 eine Stabsstelle im Referat für Kultur, Welterbe und Sport geschaffen. Augsburg folgt damit dem Beispiel anderer Städte wie Freiburg oder München.

Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport betont: „Das Thema Kulturelle Bildung ist mir eine Herzensangelegenheit. In post-pandemischen Zeiten ist es wichtiger denn je, Kunst und Kultur so früh wie möglich durch partizipative wie auch rezeptive Angebote Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen. Kulturelle Bildung ist auch ein wichtiger Bereich des lebenslangen Lernens. So planen wir perspektivisch, die Angebote auf alle Altersgruppen zu auszudehnen mit den Trägern jener Angebote zu kooperieren.“

Die Stabstelle für Kulturelle Bildung wird ab Juli 2023 direkt beim Referat für Kultur, Welterbe und Sport eingerichtet. Im Kulturausschuss vom 23. Mai berichtete Ute Legner, Leiterin der zukünftigen Stabstelle für Kulturelle Bildung, über ihren Arbeitsbereich.

Im Juni startet das Projekt „Bundes Film Festival“

Die Zusammenarbeit der Bereiche Kultur und Bildung innerhalb der Stadtverwaltung hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einer lebendigen und engen Kooperation entwickelt. Beispiele dafür sind das gemeinsame Projekt „Kulturkiesel“ oder die Gründung des Arbeitskreises „Kulturimpulse für die Schulen“. Mit der Stabsstelle Kulturelle Bildung werden die Bereiche Bildung, Kultur und Soziales noch enger miteinander verbunden als bisher. Ein erstes Projekt ist die gemeinsame Ausrichtung des stark partizipativ geprägten „Bundes Film Festivals“, dass in Augsburg am 23. Juni startet.

Teilhabe am kulturellen Leben

Durch Angebote Kultureller Bildung wird Partizipation am kulturellen Leben ermöglicht. Die Stabsstelle will diese Teilhabe in Bezug auf die städtischen Kulturangebote garantieren und die Kooperation der städtischen Akteurinnen und Akteure fördern und erweitern. Ein erstes Beispiel dafür ist die Konzeption von „Wir und Jetzt“, einem Projekt für Jugendliche, für das derzeit gerade Mittel beantragt werden.

Kulturelle Bildung wird durch die Stadt ermöglicht

Zu einer gezielten Gestaltungsarbeit gehört auch die Möglichkeit, bestimmte Projekte zu fördern, die eine Stadt für sich als wichtig erachtet. Einen Fördertopf für Projekte Kultureller Bildung gibt es bisher nur im Referat für Bildung und Migration. Ziel ist es, in den nächsten Jahren auch in den Bereichen Kultur und Soziales festgeschriebene Fördermöglichkeiten für Projekte Kultureller Bildung aufzustellen. Dies ist auch daher notwendig, um die Stadt, über reine Koordinationstätigkeiten hinaus handlungsfähig zu machen.

Kulturelle Bildung entsteht durch Menschen

Augsburg verfügt über eine gute Infrastruktur Kultureller Bildung. Viele Angebote trägt die Kommune in Form von Bibliotheken und Jugendzentren, Musikschule, Musikvermittlung und Museumspädagogik, Kulturhäusern und Familienbildungsstätten. Dazu kommen zahlreiche private Initiativen und städtisch geförderte Projekte. Will die kulturelle Bildungsarbeit einer Stadt nachhaltig und zukunftsorientiert sein, so bedarf es gesteuerter Vernetzungs- und Kooperationsprozesse. Dies will die Stabsstelle Kulturelle Bildung leisten.