„Ab ins Blaue“: Kleine Kunstnacht am 3. Juli 2021

16.06.2021 10:27 | Pressemitteilungen

Die Lange Kunstnacht wird pandemiebedingt zum zweiten Mal die „Kleine Kunstnacht“

Key visual: Kleine Kunstnacht Quellennachweis: kwneun

  • Unter dem Motto „ab ins Blaue“ spielen kleine Besetzungen je 45-minütige Programmpunkte rund um die Farbe Blau
  • 18 Spielorte in der Innenstadt
  • Karten mit Sitzplatzgarantie nur im Vorverkauf ab Freitag, 18. Juni 2021, auf www.langekunstnacht.de

Da auch in diesem Jahr keine Lange Kunstnacht als Großveranstaltung möglich ist, veranstaltet das Kulturamt, nach dem Erstling 2020, nun schon zum zweiten Mal eine „Kleine Kunstnacht“. Kulturreferent Jürgen K. Enninger: „Mit farbenfrohen, vielfältigen Programmen bei kompakten Formaten lüftet die Kleine Kunstnacht durch. Als frische Brise auf dem Weg zur Normalität bringt sie Klänge und Farben zurück in die Stadt und verbindet dabei Kunstschaffende und Kulturgenießende.“

18 stimmungsvolle Spielorte öffnen wieder ihre Tore

Am Samstag, 3. Juli 2021, heißt es daher „ab ins Blaue“ an den 18 Spielorten in der Innenstadt, darunter die Sommerbühne im Annahof, der Brunnenhof im Zeughaus, der Hepcatclub und der Jazzclub sowie Augsburgs prachtvolle Festsäle und Kirchen. Einige Museen der Stadt sind wieder mit von der Partie. So gibt es Programme im Kreuzgang des Diözesanmuseums, im Viermetzhof des Maximilianmuseums, im Glaspalast, im Lettl-Museum und im und um das Fugger- und Welser-Erlebnismuseum. Die Farbe Blau wird wie ein „blauer Faden“ durch das umfangreiche Programm aus Konzerten, Lesungen und Führungen leiten und auch Platz für Brüche, Verfremdungen sowie persönliche Bezüge bieten.

Feste Sitzplätze nur online

Karten gibt es nur online auf langekunstnacht.de (Start: Freitag, 18. Juni). Die Ticketpreise liegen bei 15 und 12 Euro für drei Programmpunkte mit je festem Sitzplatz. Die Programme starten jeweils um 19:00, 20:30 und 22:00 Uhr. Das Publikum wählt schon im Vorverkauf online sein Lieblingskonzert pro Spielzeit und stellt sich so seine eigene „Kleine Kunstnacht“ aus drei 45-Minütern zusammen. Früh buchen lohnt sich, pro Ort und Programm sind im Schnitt maximal 100 Plätze verfügbar. Wenn eine Veranstaltung ausgebucht ist, gibt es keine Wiederholung. Zwischen jedem Konzert sind 45 Minuten Pause, in der die Säle ausgiebig gelüftet werden. In der Zwischenzeit stehen die Ausstellungen der Kunstsammlungen und Museen, des Kunstvereins im Holbeinhaus, des Lettl-Museums, des Fugger- und Welser-Erlebnismuseums und des Diözesanmuseums für die Kunstnachtgäste offen und laden auf einen Besuch ein.

Der programmatische „Blaue Faden“

Von blauem Blut, „der schönen blauen Donau“ über die blauen Wogen des Meeres Brasiliens bis hin zum blauen Mantel der Jungfrau Maria und Komponistinnen der „Bluestocking Society“ präsentieren die beteiligten Künstlerinnen und Künstler wieder ein umfangreiches Potpourri von Klassik über Pop, Jazz und Blues, zeitgenössischen Tanz und Chansons ab ins Bluegrass und wieder zurück.

Unter dem Titel „Baby, I’m blue“ improvisieren das Duo Schlesinger-Lackerschmid im Goldenen Saal im Rathaus ins Blaue mit Bluesigem aus ihrem reichhaltigen Jazz-Repertoire. Im Oberen Fletz ist das Wortlaut Quartett um Walter Bittner, Stephan Holstein, Klaus Füger und Carmen Jaud zu hören, das den Zuhörerinnen und Zuhörern „kinds of blue“ in Form von Eigenkompositionen abgewechselt mit Gedichten präsentiert.

„… aber irgendwann wird alles wieder gut“, heißt es im Schlager „Blaue Nächte“ von 1938: Erstmals im Hepcatclub am Hauptbahnhof lässt sich diese Hoffnung in den Klängen der 1920er- und 30er-Jahre von Café Arrabbiata spürbar erleben, während Swing-Tänzerinnen und -Tänzer das Tanzbein schwingen. Bei „tango azul“ vom Duo Augusta, den „latin tunes“ von Harry Alt & friends und den mediterranen Klängen des Ensemble Colours kommt Urlaubsstimmung auf und man hört beinahe das Meeresrauschen lange nicht mehr gesehener Küsten.

Passend zu fernen Orten erzählt das Trio Sikasa/Kewoulo/Sidiqi Geschichten von Heimweh, Sehnsucht und Freiheit und füllt den Annahof mit emotionaler Stimm- und Klangfarbe. Das Trio Merak führt ebenso an weit verzweigte Sehnsuchtsorte und spürt im Jazzclub mit Marimba, Vibraphon und Klavier den Flüssen des Balkan nach, dem blauen Herz Europas.

Unsere „vorüberrauschende blaue und einzige Welt“ ist Ausgangspunkt für Poesie und Musik für blaue, laue Stunden mit Text will Töne & JoJo feat. Ute Legner, die dieses Jahr ihre Klangfarben mischen und in der Evang. Ulrichskirche auf einer Stimmungspalette der verschiedenen Blaus Songs und Gedichte spielen.

Zum ersten Mal ist mit „Mechanical Lunch Break“ des Augsburger Illusionisten Zhenja Genial auch Artistik mit im Programm. So geben sich Objektmanipulation, Illusion, Akrobatik und zeitgenössischer Tanz im Glaspalast die Hand und versprechen mit den Beiträgen von Choreoloop und dem Ensemble um Dan Zaboj besonders Tanzfans einen abwechslungsreichen Abend.

Nicht nur blaue Nächte, sondern auch blaue Strümpfe sind im Programm vertreten, wenn Stephanie Knauer zusammen mit Angelika Löw-Beer und Lilijana Winkler im Rokokosaal der Regierung von Schwaben Werke von Komponistinnen des 18. Jahrhunderts rund um die Londoner „Bluestockings Society“ wieder zum Leben erweckt.

Zum Ausklang um 22 Uhr spielt das MEHR MUSIK!-Ensemble im Kleinen Goldenen Saal die Freiheitshymne „Coming together“ von Frederic Rzewski (1971), die auf eindringliche Weise der Sehnsucht nach Freiheit Ausdruck verleiht und in den USA während des Pandemie-Lockdowns ein Revival erfuhr. Alternativ kann man sich in der Barfüßerkirche auf eine „leise Reise ins dunkle Blau“ machen und sich vom Gesang von Manuel Wiencke und dem Gitarrenspiel von Birgit Kristen nach Hause tragen lassen. Viele weitere Orte und Programme laden dazu ein, der Farbe Blau auf die Spur zu kommen oder einfach mal ins Blaue zu denken.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtsparkasse Augsburg, der Stadtwerke Augsburg sowie der Medienpartner Augsburger Allgemeine und a.tv.

Der Vorverkauf (nur online!) startet am 18. Juni auf www.langekunstnacht.de