Schicksale jüdischer und politisch missliebiger Ärztinnen und Ärzte aus Augsburg in der NS-Zeit.

19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Im Annahof 1
86150 Augsburg
Am 22. März 1933 – einen Tag vor Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes durch den deutschen Reichstag – sandten die Spitzenverbände der deutschen Ärzteschaft in vorauseilendem Gehorsam eine Ergebenheitsadresse an Adolf Hitler.
Es folgten Arbeitserschwernis, Ausgrenzung, Vertreibung Approbationsentzug und Vernichtung jüdischer und politisch missliebiger Ärztinnen und Ärzte. In Augsburg sind bisher 17 Arzte, Ärztinnen und Zahnärzte bekannt, die davon betroffen waren. Der Vortrag stützt sich auf Untersuchungen des Jüdischen Kulturmuseums von 2016 sowie auf eigene Forschungen. Es soll beispielhaft über das Leben, aber auch die medizinischen (Pionier-)Leistungen einiger Ärztinnen und Ärzte aus Augsburg berichtet werden, auch über solche, deren Schicksal bisher wenig bekannt ist.
Dr. med. Elisabeth Friedrichs beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Medizin im Nationalsozialismus“. Sie ist Mitglied der ErinnerungsWerkstatt Augsburg e.V.
In Kooperation mit:
Forum interkulturelles Leben und Lernen FiLL e.V.
Ärztlicher Kreisverband Augsburg