Haunstetten hat seinen Ludwig-Feigl-Weg
Er hat sich zeitlebens um Haunstetten verdient gemacht; jetzt wurde dem 2005 verstorbenen Ludwig Feigl eine Straße gewidmet. Genauer gesagt: der bisherige Alraunenweg. Am vergangenen Freitag wurde er von OB Eva Weber und der Kulturkreis-Vorsitzenden Jutta Goßner eingeweiht.
Vom Kulturkreis Haunstetten kam auch die Anregung, den viel begangenen Fußweg nahe dem ehemaligen Rathaus Ludwig Feigl zu widmen. Feigl (1927 bis 2005) wirkte als Haunstetter Heimatforscher, Lokalreporter, Verwaltungsbeamter, Feuerwehrkommandant und Stadtrat. Er gilt als herausragender Beobachter und Bewahrer der Haunstetter Ortsgeschichte.
Initiator des Kulturkreises
So initiierte Feigl den Kulturkreis Haunstetten e.V. mit seinem ortgeschichtlichen Archiv. Dieser Verein, der heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiern kann, ist aus dem Haunstetter Stadtteilgeschehen nicht mehr wegzudenken.
Wunsch kam auch aus der Bürgerschaft
Der bisherige Alraunenweg hieß ursprünglich Apothekergäßchen nach einer kleinen Apotheke, die einst in der Haunstetter Poststelle an der Tattenbachstraße eingerichtet war. Nach der Eingemeindung von Haunstetten im Jahr 1972 erfolgte die Umbenennung nach der antiken Zauberpflanze Alraune. Man gab damals dem gleichlautenden, historisch bedeutsameren Straßennamen Apothekergäßchen in der Innenstadt den Vorrang. Die Bezeichnung Alraunenweg, ohne einen Bezug zum Stadtteil, stieß insbesondere bei alteingesessenen Haunstettern auf Unverständnis. Auch war schon von etlichen Bürgerinnen und Bürgern eine Straßenbenennung nach Ludwig Feigl angeregt worden. Jetzt ist sie Wirklichkeit. (wm)