Mobilitätsdrehscheibe Augsburg

Ideenwettbewerb „Innenstadt Augsburg”

In welcher Form lässt sich Mobilität in der Augsburger Innenstadt stadtverträglich organisieren? Welche städtebaulichen Chancen bietet eine Neuordnung des Verkehrs? Nach dem Votum der Bürger vom 25. November 2007 zum Umbau des Königsplatzes wurde ein städtebaulich-verkehrsplanerischer Ideenwettbewerb zu diesen Fragestellungen durchgeführt.

Aufgabenstellung

Der Bürgerentscheid forderte die Durchführung eines offenen Ideenwettbewerbs, der ein Gesamtkonzept für den innerstädtischen Verkehr zum Inhalt haben sollte. Die Frage nachhaltiger Mobilität und entsprechend ausgebildeter Verkehrsnetze für ÖPNV, Individualverkehr, Fuß- und Radverkehr konnte jedoch nicht vom städtebau­lichen Umfeld, von den Straßen, Plätzen und Freiflächen isoliert betrachtet werden. Gegenstand des Wettbewerbs war daher, die Entwicklung eines integrierten Konzepts für Stadtraum und Mobilität für die Innenstadt der Stadt Augsburg.

Basierend auf diesem Konzept sollten für wichtige Straßen und Platzbereiche exemplarisch stadträumliche Leitideen aufgezeigt und Gestaltungsansätze entwickelt werden, die jeweils auf die vorgeschlagene Nutzung und Verkehrsbedeutung des öffentlichen Raums abgestimmt sind.

Ausgangspunkt für die Überlegungen zum Verkehrsnetz waren die bereits bestehenden Konzepte wie z.B. der Gesamtverkehrsplan, der Nahverkehrsplan, die Planung für die Mobilitätsdrehscheibe und die Empfehlungen der Planungswerkstatt „Innenstadt und Moilität”.

In der Aufgabenstellung des Wettbewerbs wurden aber keine zwingenden Vorgaben gemacht. Dies bedeutete, dass die Wettbewerbsteilnehmer im Rahmen der Entwicklung eines schlüssigen Verkehrskonzepts („Zielnetz”) die bestehenden Planungen und Konzepte auch verändern und / oder stufenweise weiterentwickeln konnten.

Die Aufgabenstellung wurde vom Stadtplanungsamt in enger Abstimmung mit Vertretern der Initiatoren des Bürgerentscheids, des Treffpunkts Architektur Schwaben (TAS), der Planungswerkstatt, des Baukunstbeirates, der Stadtwerke und der betroffenen Fachämter der Stadtverwaltung erarbeitet. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Planungswerkstatt (Runder Tisch und Bürger-Ideensammlung) sowie der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe Innenstadt sind ebenfalls mit eingeflossen.