OB Eva Weber: „Die Auszeichnung als digital aktive Kommune ist ein innovativer Anreiz“

28.07.2021 12:38 | Pressemitteilungen

Digitalministerin Judith Gerlach vergibt an sieben bayerische Kommunen das Prädikat „Digitales Amt“

Digitalministerin Judith Gerlach (links) überreichte Oberbürgermeisterin Eva Weber die Auszeichnung „Digitales Amt“, die das hohe Engagement Augsburgs für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen würdigt - Bildnachweis: Frank Pintsch, IT-Referent der Stadt Augsburg

  • Hohe Zahl an Online-Diensten auf BayernPortal
  • Zugriffszahlen im ersten Halbjahr 2021 höher als 2020
  • Digitale Services werden intensiv weiterentwickelt

Von Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach ist Augsburg zusammen mit sechs weiteren digital aktiven Kommunen in Bayern mit dem Prädikat „Digitales Amt“ ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit IT-Referent Frank Pintsch nahm Oberbürgermeisterin Eva Weber heute, Mittwoch, in München die Auszeichnung entgegen.

OB Eva Weber: „Willkommener Anreiz“

„Die Digitalisierung der Verwaltung ist ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Sehr viele Bürgerinnen und Bürger nutzen bereits die digitalen Möglichkeiten und Online-Services. Erst vor Kurzem haben wir zudem unser gesamtes Stadtrecht modernisiert. Damit sind gleich mehrere Vorteile auf einmal verbunden: Wir ersparen uns unnötige Verkehrswege, gewinnen Zeit und sind dabei auch noch effektiv. Das verstehe ich unter einem modernen Dienstleistungsangebot und Dienstleistungsmanagement. Die Auszeichnung ‚Digitales Amt‘ ist ein willkommener Anreiz, diesen Weg weiter zu gehen“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Augsburg verlinkt 146 Online-Dienste auf BayernPortal

Die Voraussetzung für das Prädikat „Digitales Amt“ hat Augsburg bei Weitem erfüllt. Mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren müssen auf der länderübergreifenden Plattform BayernPortal verlinkt sein. Die Stadt Augsburg verbucht derzeit 146 solcher Online-Dienste. Davon werden nach Angaben des Amtes für Digitalisierung, Organisation und Informationstechnik (DOIT) 24 zentral oder über den BayernStore bereitgesellt. Mehr als 30 dieser Online-Dienste wurden im ersten Halbjahr 2021 vom DOIT entwickelt. Ein Schwerpunkt dabei ist der Bereich der Gewerbeerlaubnisse. Allein im Formular-Service verzeichnet Augsburg 126 Online-Dienste, das Bürgerservice-Portal kommt noch hinzu.

Bekannte Beispiele für Digitalisierungsleistungen

Mit effektiven Möglichkeiten, wie Online-Videoterminen, Onlineformularen und Online-Verwaltungsleistungen arbeitet die Stadt an zahlreichen Projekten, um den digitalen Wandel innerhalb der Verwaltung durchdacht zu nutzen und den Service für Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessen. Bekannte Beispiele sind etwa das Ratsinformationssystem der Stadt Augsburg, die elektronische Akte (E-Akte) etwa bei Bauanträgen, aber auch das Geoportal der Stadt, das sämtliche Rauminformationen in einem digitalen Stadtplan vereint.

Steigende Zugriffs- und Nutzungszahlen

Dass die Stadt bei der Digitalisierung auf einem sehr guten Weg ist, zeigen die nach oben weisenden Zugriffs- und Nutzungszahlen. Die elektronischen Einreichungen liegen allein im Formular-Service, der einen Großteil der städtischen Online-Dienste bereitstellt, mit über 54.000 bereits im ersten Halbjahr 2021 über der Gesamtzahl des Vorjahres mit gut 52.000 Zugriffen.

Derzeit wird das Unternehmenskonto auf Basis der ELSTER-Servicekontos in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern an das System der Stadt angeschlossen und pilotiert, um Unternehmen weitere Online-Anträge zu ermöglichen. Im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) werden auch in enger Zusammenarbeit mit den Städten Nürnberg und München weitere Dienste entwickelt.

Frank Pintsch: „Digitale Services steigern Lebensqualität“

„Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen nutzen mit stark wachsender Tendenz unsere digitalen Servicemöglichkeiten, an deren Ausbau und einfacher Bedienung wir intensiv arbeiten. Ich unterstütze das sehr. Denn die Chancen der Digitalisierung bedeuten auch eine Steigerung der Lebensqualität. Digitale Leistungen helfen uns, diese barrierefrei, diskriminierungsfrei und niederschwellig für alle zur Verfügung zu stellen, die diese orts- und zeitunabhängig in Anspruch nehmen möchten“, fasst IT-Referent Frank Pintsch die Entwicklung im Bereich der städtischen Digitalisierung zusammen.