Hinter Glas: Die Orientalische Rundkrippe im Botanischen Garten

17.12.2020 12:34 | Freizeit

Auch im Corona-Jahr 2020 gibt es die Orientalische Rundkrippe im Botanischen Garten. Sie wurde diemal so aufgebaut, dass man sie durchs Fenster betrachten kann. Bis Besuche wieder möglich sind, gibt es die weihnachtliche Szenerie in unserer Bildergalerie zu sehen.

Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg
Foto: Jürgen Lerch/Stadt Augsburg

Besondere Zeiten verlangen nach besonderen Konzepten. „Anfang Oktober haben wir uns bereits überlegt, wie die Advents- und Weihnachtszeit im Botanischen Garten voraussichtlich aussehen könnte", erzählt Cordula Schwarze vom Krippenteam. „Wir waren alle der Meinung, dass ein Besuch in einem Glashaus mit tropischem Klima in Zeiten der Corona-Pandemie zu riskant wäre.“

Lichtblick in der dunklen Jahreszeit

Doch die Krippe soll stehen und den Besuchern in der eher grauen Jahreszeit einen Lichtblick bieten. Daraus entstand der Gedanke eine Krippe zu gestalten, die von außen durch das Glas betrachtet werden kann und somit die Besuchenden nicht gefährdet. Nun befindet sich die Krippenlandschaft hinter der Eingangstür zur Pflanzenwelt unter Glas und hinter den Glasscheiben des Victoria-Regia-Hauses.

Krippenlandschaft besteht seit 70 Jahren

Die Krippenlandschaft im Pflanzenschauhaus des Botanischen Gartens hat eine lange Tradition. Das erste Mal wurde sie im Jahre 1950 aufgebaut. In den Nachkriegsjahren standen noch keine exotischen Pflanzen zur Verfügung, die im Winter im Glashaus gezeigt werden konnten. Aufgrund ihrer Beliebtheit war die Krippe seitdem ausnahmslos jedes Jahr zu sehen, erst noch im Verbindungsgang zum damaligen Palmenhaus, dann als von allen Seiten einsehbare Rundkrippe.

Alles neu für die Krippe hinter Glas

Der Aufbau der Krippe dauert rund vier Wochen und beginnt normalerweise Anfang November. Zwar gab es in dem sechseckigen Seerosenbecken, in dem die Krippe seit rund 60 Jahre zu sehen war, auch keinen festen Aufbauplan. Aber die jahrelange Erfahrung hat die Entstehung erleichtert. Beim Aufbau für die „Krippe hinter Glas“ dagegen war alles neu. Alles musste neu überdacht und ausprobiert werden.

Welche Höhe war die richtige, wie weit durfte die Konstruktion in den Raum reichen, dass noch alles gut erkennbar war, wie viel Fensterfläche war nötig, dass alles gut sichtbar aufgebaut werden konnte. Themen wie das Kondenswasser, das den Blick ins Haus immer wieder verhindert, mussten überdacht werden.

Auch das Kondenswasser, das vom Dach tropft und somit die Figuren beschädigen kann, musste abgehalten werden. „Wir haben uns entschieden, die Krippe komplett aufzubauen und alle Interessierten über Fotos daran teilhaben zu lassen“, erklärt Bernhard Winzenhörlein, der Leiter des Botanischen Gartens. Und so gibt es wie in den vergangenen Jahren auch die Stadt Jerusalem, die Soldaten, die Hirten mit ihren Schafen und natürlich auch den Stall mit Maria und Josef und der Krippe. (pm)

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