Große Stärken: Augsburgs Geschichte und Lebensqualität
Amt für Statistik legt erste Ergebnisse aus der Bürgerumfrage 2021 vor
- Rund 3.500 Personen beteiligt
- Zufrieden mit Gastronomie und Naherholung
- Besonders problematisch: Mietkosten und Immobilienmarkt
- „Corona“ als thematischer Schwerpunkt
Das Amt für Statistik und Stadtforschung der Stadt Augsburg führt seit 2003 im zweijährigen Turnus eine repräsentative Bürgerumfrage in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg durch. Ziel ist, ein umfassendes Bild der Meinungen und Einstellungen der Augsburger Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Zuletzt waren diese von Ende Juli bis Mitte September 2021 aufgerufen, an der inzwischen zehnten Bürgerumfrage teilzunehmen, diesmal mit dem thematischen Schwerpunkt „Corona“. Insgesamt beteiligten sich 3.525 Personen an der Umfrage.
Die Kurzmitteilung mit den ersten Ergebnissen enthält die Basisauswertungen des Fragebogens mit allen Antworthäufigkeiten sowie Angaben zur Repräsentativität und Aussagekraft der Ergebnisse. Weitere ausführlichere statistische Auswertungen zu den einzelnen Fragenkomplexen werden im Laufe des Jahres als separate Kurzmitteilungen veröffentlicht.
Hohe Zufriedenheit mit Gastronomie und Einkaufen
Die allermeisten der Befragten geben an, dass sie gerne in Augsburg und fast ebenso viele gerne in ihrem Stadtbezirk leben. Als große Stärken Augsburgs wurden – wie schon bei den vorherigen Umfragen – am häufigsten die Geschichte der Stadt und die Lebensqualität genannt. Hohe Zufriedenheitswerte erreichten die allgemeinen Einkaufsmöglichkeiten, das gastronomische Angebot und die Naherholungsmöglichkeiten. Dagegen eher unzufrieden sind die Teilnehmenden mit den öffentlichen Toiletten, der Anzahl der Parkplätze für Autos, der Anzahl der Stellplätze für Fahrräder und dem Radwegenetz. Als besonders problematisch wurden der Immobilienmarkt und die Mietkosten bewertet.
Mehrheit steht Impfung positiv gegenüber
Das Schwerpunktthema der Bürgerumfrage 2021 war die Corona-Pandemie. Unter den Befragten stimmten etwa neun von zehn der Aussage zu, dass sie der Impfung positiv gegenüberstehen. Von knapp drei Viertel wurden die Kontaktbeschränkungen am stärksten als Einschränkung empfunden. Trotzdem wurde diese Maßnahme von der Mehrheit als angemessen angesehen. Von den Wenigsten wurden die Hygienemaßnahmen in Frage gestellt, die Schließung vom Einzelhandel dagegen von gut der Hälfte, gefolgt von den Ausgangsbeschränkungen und der Schließung der Restaurants.
Mehrarbeit und Einkommensverluste
Die Erwerbstätigen wurden auch über die Auswirkungen auf ihre berufliche Situation befragt. Von ihnen gab ein Viertel an, Überstunden bzw. Mehrarbeit leisten zu müssen, ein Fünftel musste Einkommensverluste hinnehmen. Home-Office stellte für 44,3 Prozent eine Erleichterung dar, für 15,5 Prozent erschwerte dagegen Home-Office den Alltag. Zukünftig wünschen sich gut die Hälfte der Befragten, wieder überwiegend oder immer direkt an der Arbeitsstelle zu arbeiten.
Die Kurzmitteilung kann kostenlos als e-Paper unter augsburg.de/buergerservice/statistik-stadtforschung/veroeffentlichungen/ heruntergeladen werden. Dort sind auch weitere Veröffentlichungen des Amtes für Statistik und Stadtforschung zu finden.