Festival der Kulturen wird zu Weltmusikfestival „WATER&SOUND“

19.10.2021 15:10 | Pressemitteilungen

Festival der Kulturen wird weiterentwickelt und künftig unter dem Namen WATER&SOUND mit dem UNESCO-Welterbetitel zum Augsburger Wassersystem verknüpft

  • Künftig inhaltliche Schwerpunktsetzung um Wasser- und Musikkulturregionen
  • Etablierung von Spielorten entlang der Wasserwege als Teil des UNESCO-Welterbes
  • „Wasservogel“ als neuer urbaner Brauch
  • Rahmenprogramm zum UNESCO-Welterbe

Die Neuausrichtung unter dem Namen "WATER&SOUND” sieht eine Ausweitung und Weiterentwicklung des “Festival der Kulturen“ unter Einbeziehung der Vieldimensionalität des Themas Wasser vor – ein Festival für globale kontemporäre Musik in der Wasserstadt Augsburg (UNESCO-Welterbe).

Künftig inhaltliche Schwerpunktsetzung um Wasser und Musikkulturregionen

Entlang von inhaltlichen Schwerpunkten um Wasser- und Musikkulturregionen wie dem Mittelmeerraum, dem sogenannten „Black Atlantic“, der Donau, der Sahara oder dem Bosporus soll jährlich ein buntes, vielfältiges Programm entstehen. Hierin abgebildet wird die globale Vielfalt der Weltmusik, wobei elementare Bezüge hergestellt werden, zwischen Mensch, Musik und Wasser.

Etablierung von Spielorten entlang der Wasserwege als Teil des UNESCO-Welterbes

Das vom künstlerischen Leiter Girisha Fernando entworfene Konzept sieht internationale Größen der Weltmusik genauso wie lokale Künstlerinnen und Künstler und exklusive musikalische Eigenproduktionen vor. Neben dem Annahof soll auch die Freilichtbühne als Spielort etabliert werden sowie weitere Bühnen entlang der Augsburger Wasserwege, beispielsweise an Lech oder Kuhsee, bespielt werden. Ein Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit dem Welterbebüro der Stadt kontextualisiert die globale Bedeutung der Ressource Wasser. Unter anderem hiermit soll dem Bildungsauftrag der UNESCO für das Augsburger Welterbe nachgekommen werden.

„Wasservogel“ als neuer urbaner Brauch –Rahmenprogramm zum UNESCO-Welterbe

Kultur- und Welterbereferent Jürgen K. Enninger sagt hierzu: „Mir ist sehr wichtig, mit dem Festival WATER&SOUND dem Bildungsauftrag, der mit dem Welterbe Titel einhergeht, nachzukommen: Neben der Vermittlung der technischen Aspekte des Augsburger Wassermanagement-Systems sehe ich auch eine Verantwortung darin, unsere Gesellschaft weiter für die lebenswichtige Ressource Wasser sensibilisieren. Mit der Neuausrichtung des Festivals wird die Identität Augsburgs als UNESCO-Welterbe national, international, wie auch innerhalb der Stadtgesellschaft gestärkt und die globale Signifikanz des Wassers, ökologisch, sozial als auch kulturell verdeutlicht.“

„Nicht zuletzt schaffen wir mit dem „Wasservogel“ ein neues urbanes Ritual für Augsburg in der Zeit nach Corona. In der Geschichte der Menschheit wurde zum Ende einer großen Pandemie häufig ein neuer Brauch etabliert, ich hoffe, dass uns dies auch nachhaltig gelingt.“, so Enninger weiter.

Das Wasservogel Projekt – eine interaktive Kunstperformance mit Musik, bei dem eine eigens produzierte Skulptur vom Siebentischwald unter Begleitung einer Marching-Band entlang des Augsburg Wassersystems in die Innenstadt zieht, macht die Themen Wasser und Musik sinnlich erlebbar.

„Unter Einbeziehung des globalen Themas Wasser wird das Festival der Kulturen zu einem Weltmusikfestival von internationaler Strahlkraft fortentwickelt. Wo wäre das treffender möglich als in Augsburg – der Stadt, die für ihr historisches Wassersystem mit dem UNESCO-Welterbetitel ausgezeichnet wurde?“, äußerst sich der künstlerische Leiter des Festivals, Girisha Fernando hierzu.