Drei Vorträge zu NS-Täterschaft und ideologischer Ausgrenzung

20.10.2021 13:40 | Pressemitteilungen

Neue Veranstaltungsreihe „Augsburger Beiträge zur historisch-politischen Bildung“ startet im Herbst 2021

Header „Augsburger Beiträge“ - Bildnachweis: Stadt Augsburg

  • Veranstaltungsreihe in Kooperation mit zahlreichen lokalen Partnerinnen und Partnern
  • „NS-Täter aus Schwaben“ am 26. Oktober 2021
  • „Kontinuität statt Neubeginn – NS-Belastete nach 1945“ am 4. November 2021
  • „Diagnose Judenhass“ am 23. November 2021
  • Beginn jeweils 19 Uhr, Augustanasaal im Annahof
  • Eintritt frei

Mit einem Doppelvortrag über NS-Täter aus Schwaben startet am 26. Oktober 2021 die neue Vortragsreihe „Augsburger Beiträge zur historisch-politischen Bildung“. Diesen Herbst stehen die Themen NS-Täterschaft und ideologische Ausgrenzung vor und nach 1945 im Fokus.

Die Reihe wird von einem breiten Netzwerk lokaler Kooperationspartnerinnen und -partner gemeinsam veranstaltet. Vor allem die ehrenamtlich in der Erinnerungs-, Friedens- und politischen Bildungsarbeit tätigen Initiativen und Vereine sollen hier Themen setzen können und ein Forum zum Austausch untereinander gewinnen.

An der durch die städtische Fachstelle für Erinnerungskultur / Stabsstelle Kultur koordinierten Veranstaltungsreihe wirken mit:

  • Evangelisches Forum Annahof
  • Gegen Vergessen – Für Demokratie
  • ErinnerungsWerkstatt Augsburg
  • Stolpersteininitiative für Augsburg und Umgebung
  • Augsburger Friedensinitiative (AFI)
  • Jüdisches Museum Augsburg-Schwaben
  • VVN-BdA Kreisvereinigung Augsburg
  • Pax Christi
  • Regionalverband Deutscher Sinti & Roma Schwaben

Im ersten Vortrag am 26. Oktober stellen Dr. Dirk Riedel (NS-Dokuzentrum München) und Dr. Wolfgang Proske (Kugelberg-Verlag) zwei schwäbische Täterbiographien vor: Den aus Augsburg stammenden KZ-Kommandanten Hans Loritz sowie den weniger bekannten NS-Propagandisten und auch nach 1945 in der NPD aktiven Emil Maier-Dorn aus Kaufbeuren.

Dr. Edith Raim (Univ. Augsburg) befasst sich in ihrem Vortrag am 4. November sowohl mit der politischen Belastung durch NSDAP-Mitgliedschaft als auch anderen strafrechtlich relevanten Täterschaften. An konkreten Augsburger Beispielen untersucht sie die Entnazifizierungsbestrebungen und die justizielle Ahndung von NS-Verbrechen.

Am 23. November stellen Eva Gruberová (Autorin, Journalistin) und Helmut Zeller (Leiter der Dachauer SZ Redaktion) ihr neues Buch „Diagnose Judenhass“ vor und laden zur Diskussion ein. In ihren Reportagen, Interviews und Analysen machen sie sichtbar, dass Antisemitismus in Deutschland noch immer tief in der Gesellschaft verwurzelt ist – und uns alle angeht.


Bitte beachten:

Es gilt die 3G-Regelung. Dies bedeutet, teilnehmen kann nur, wer nachweislich geimpft, genesen oder negativ getestet ist.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung unter www.annahof-evangelisch.de ist erwünscht.