Bike-Parcours am Eiskanal zurückgebaut

03.12.2021 12:20 | Pressemitteilungen

Naturschutzrechtliche Bedenken gegen den Bike-Parcours am Eiskanal

  • Absperrmaßnahmen zeigten keine Wirkung
  • Auf Grund naturschutzrechtlicher Bedenken nicht genehmigungsfähig

In der Nähe des Eiskanals sind von Jugendlichen zwischen der Fahrbahn und dem Lechufer Strecken mit Hindernissen errichtet worden. Hierzu wurden unter anderem auch Gräben gegraben und Schanzen errichtet.

Nachträgliche Legalisierung nicht möglich

Diese Strecken sind schon nach der Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde wegen der Lage im Wasserschutzgebiet nicht zu lässig. Eine nachträgliche Legalisierung der Einbauten mittels eines Mietvertrages ist aufgrund dieser Stellungnahme nicht möglich. Des Weiteren besteht eine konkrete Gefahr durch umsturzgefährdete Bäume.

Absperrvorrichtungen und Hinweisschilder zeigen keine Wirkung

Alle bisherigen Versuche, der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, zeigten keine Wirkung. Absperrvorrichtungen und Hinweisschilder zum Betretungsverbot wurden mehrmals zerstört. Sämtliche Kontaktaufnahmeversuche zu den Jugendlichen, sei es über den Stadtjugendring, die Streetworker oder aber auch über Grundstücksnachbarn, dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth oder dem Sport- und Bäderamt, brachten keinen Erfolg. Insofern konnte den Jugendlichen nicht die Möglichkeit gegeben werden, die angebrachten Einbauten selbst zu entfernen.

Daher sieht sich die Stadt Augsburg nun zum Handeln gezwungen. Somit war ein professioneller Rückbau die einzige Möglichkeit. Dieser Rückbau kostet die Stadt ca. 2.000 €.

Alternativen werden derzeit gesucht

Über Alternativmöglichkeiten, ohne Verstöße gegen zwingende Naturschutzrechte und ohne Gefahren durch umstürzende Bäume, wird gerade mit Vertretern der Stadt und der Landkreise diskutiert.