Ausstellung „KI 1: Erika Kassnel-Henneberg - „Uncanny Valley / Das unheimliche Tal“

08.02.2023 06:19 | Pressemitteilungen

Eröffnung einer neuen Ausstellung in der Neuen Galerie im Höhmannhaus zum Thema Künstliche Intelligenz (KI)

Erika Kassnel-Henneberg, Uncanny Valley /Das unheimliche Tal“ - Bildnachweis: Erika Kassnel-Henneberg

  • Tag: Donnerstag, 9. Februar 2023
  • Uhrzeit: 19 Uhr
  • Ort: Neue Galerie im Höhmannhaus, Maximilianstraße 48
  • Akzeptanz von künstlichen, humanoiden Figuren
  • 1. Teil einer Trilogie zum Thema KI
  • Künstlerinnengespräch: Donnerstag, 23. Februar, 18 Uhr
  • Laufzeit: 10. Februar bis 26. März 2023

Künstliche Intelligenz als digitale Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts beeinflusst schon heute massiv die mediale Informationslandschaft. Im Zeitalter von Deep-Learning werden wir zunehmend mit KI-gesteuerten Anwendungen konfrontiert, die in produktionstechnische und wirtschaftliche Prozesse eingreifen, die in der Medizin und Meinungsforschung, in Techniken industrieller wie personaler Überwachung, aber auch in digitalen Unterhaltungsfeldern zum Einsatz kommen. KI-gesteuerte Apps, die menschlich erscheinende Wesen generieren, sind frei verfügbar. Dabei ist die Abwägung zwischen Nützlichkeit und Risiko ein zentrales Thema. Wie wird eine künftige Balance zwischen Natur und Technik aussehen, in der der Mensch als Moderator einer humanen Gesellschaft die Oberhand behält?

Akzeptanz von künstlichen, humanoiden Figuren

In einer eigenen Ausstellungstrilogie gehen drei Projekte der Neuen Galerie im Höhmannhaus diesen Fragen nach. Den Auftakt macht die Augsburger Videokünstlerin Erika Kassnel-Henneberg. Sie ist in ihrer künstlerischen Forschung vor allem dem sogenannten „Uncanny Valley“ – dem „Unheimlichen Tal“ auf der Spur. Der Begriff wurde von dem japanischen Robotik-Professor Masahiro Mori (*1927) schon in den 1970er Jahren geprägt und bezeichnet eine Hypothese über unsere Akzeptanz von künstlichen, humanoiden Figuren: Je menschlicher eine Gestalt aussieht und wirkt, desto höher ihre Akzeptanz – jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt, von dem an sich eine plötzlich ablehnende Haltung beim Betrachter einstellt. Dieses als „Uncanny Valley“ bezeichnete Phänomen und die mit ihm verbundenen Gefühle sind nicht bei jedem gleich. Gibt es so etwas wie einen inneren sozialen Ablehnungsmechanismus, der uns intuitiv vor dem „Fake“ erfundener, menschenähnlicher Wesen bewahren will?

Eröffnung

Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 9. Februar, 19 Uhr, in der Neuen Galerie im Höhmannhaus (Maximilianstraße 48) sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Dr. Christof Trepesch (Leitender Direktor der Kunstsammlungen) und Dr. Thomas Elsen (Leitung H2 – Zentrum für Gegenwartskunst) führen in die Ausstellung ein. Die Künstlerin ist anwesend.

Künstlerinnengespräch

Im Gespräch mit Erika Kassnel-Henneberg am Donnerstag, 23. Februar, um 18 Uhr, wird die Thematik vertieft.

Öffnungszeiten

Vom 10. Februar bis 16. März 2023, jeweils von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.